Bauern und ihre Hennen haben jetzt Hochbetrieb / Ob Bio oder konventionell: Hohe Qualitätskriterien
bei heimischer Produktion
Salzburg (lk) - Um die Herausforderung des Ostergeschäfts bewältigen zu können, sind Salzburgs
Hühner-Bauern jetzt besonders gefordert. Alleine 14 Betriebe der „Salzburg Land-Ei“ Genossenschaft vermarkten
mehr als 400.000 Ostereier für den Ab-Hof-Verkauf oder Märkte wie die Schranne, bei den 34 Mitgliedern
von Bio Austria sind es knapp 90.000. Aus Kleinstbetrieben kommen nochmals rund 50.000 dazu.
„Gerade in den Tagen vor Ostern zahlt es sich aus, genau darauf zu achten, dass die Eier aus Salzburg kommen. Produkte,
bei denen man genau weiß, wo sie herkommen, sind immer begehrter, ein begrüßenswerter Trend“,
sagt Landesrat Josef Schwaiger.
60.000 Hühner „helfen“ dem Osterhasen
50.000 Legehühner der 14 Salzburger Land-Ei Betriebe legen rund 45.000 Eier am Tag. In Salzburgs 34 Bio-Betrieben
sind es rund 10.000 Hennen, die uns rund 9.000 Eier pro Tag schenken. Rund 400.000 Ostereier kommen hierbei aus
Salzburgs konventionellen Betrieben, circa 90.000 sind es aus den Biobetrieben und 50.000 aus Kleinst- beziehungsweise
Mischbetrieben.
Kaum gelegt, schon im Regal
„Durch die Nähe, die regionale Vermarktung und durch die kurzen Transportwege erhalten hier die Salzburgerinnen
und Salzburger absolut frische Eier nach dem Motto ‚Kaum gelegt, schon im Regal‘“, so Landesrat Schwaiger.
Hohe Qualitätskriterien
Die Hühner der Salzburg Land-Ei Betriebe werden in Boden- und Freilandhaltung gehalten. „Sie müssen dabei
natürlich auch wichtige Produktionskriterien wie gentechnikfreie Fütterung, Donausoja und Tierwohlstall
erfüllen“, erklärt Christoph Buttenhauser von der Salzburger Land-Ei reg. GenmbH. Die Betriebe sind zum
Großteil im Flachgau und Tennengau angesiedelt, einige gibt es auch im Pongau.
Strenge Regeln für Bio-Betriebe
„Bei den Bio-Betrieben werden die Tiere ausschließlich biologisch gefüttert. Die Legehennen legen ihre
Eier in natürliche Nester, weil Abrollnester bei uns nicht erlaubt sind. Und die Hühner haben viel Auslaufflächen,
nämlich zehn Quadratmeter pro Henne“, erklärt Andreas Schwaighofer, Geschäftsführer von Bio
Austria in Salzburg.
Freier Blick in den Hühnerstall
Die tierischen Produkte aus der Freilandhaltung gehen vor allem in die Direktvermarktung, jene aus der Bodenhaltung
werden Großteil an die Gastronomie sowie an den Lebensmitteleinzelhandel geliefert. „Uns ist die Nähe
zum Konsumenten sehr wichtig und wir gewähren jederzeit auch Einblick in unsere Betriebe“, so Buttenhauser.
„Im Biobereich wird ebenfalls Transparenz groß geschrieben. Wesentlich ist auch, dass der gesamte Produktionsprozess
von unabhängigen Stellen kontrolliert wird“, so Schwaighofer.
So lange ist ein Ei haltbar
Laut Lebensmittelkennzeichnungsverordnung sind Eier 28 Tage ab Legedatum haltbar und weitere 28 Tage ab Koch- beziehungsweise
Färbedatum. Mit welchen Farbstoffen Ostereier gefärbt werden dürfen, ist durch einen Erlass des
Gesundheitsministeriums geregelt. Färbereien gibt es in Oberösterreich, Niederösterreich und im
benachbarten Bayern.
AT heißt, es kommt aus Österreich
Ob ein Ei aus Österreich kommt, kann man als Konsument leicht nachvollziehen, sie müssen den Stempel
AT tragen zudem ist angeführt ob sie Bio sind, dann sind sie mit einer 0 gekennzeichnet, aus Freilandhaltung
mit 1 und aus Bodenhaltung mit 2. Die letzte Zahl auf der Eierschale ist der Code des Landwirtschaftlichen Betriebes.
Die „Eierdatenbank“ gibt genaue Auskunft darüber.
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