„Thinking AUT loud“ am größten Finanzplatz der Welt
New York/Wien (bmf) - Unter dem Motto „Thinking AUT loud“ fand am 16. April eine österreichische
Investorenkonferenz in New York statt. Das Finanzministerium, die Wiener Börse, die Wirtschaftskammer und
die Erste Group organisierten gemeinsam eine Roadshow, um den Finanzplatz Österreich zu bewerben und Investitionen
in österreichische Unternehmen anzukurbeln. „Der Standort Österreich braucht sich nicht zu verstecken,
im Gegenteil. Wir stellen unser Land selbstbewusst am größten Finanzplatz der Welt ins Rampenlicht,
um unsere Unternehmen bestmöglich zu unterstützen“, hielt Finanzminister Löger im Vorfeld der Investorenkonferenz
fest.
„Österreich ist ein besonders vielseitiges Land, das sowohl für Start-ups als auch für große
Unternehmen das perfekte Umfeld bietet. Wir haben die zweithöchste Forschungsausgabenquote in der EU. Wir
werben hier aktiv vor Ort für Österreich als interessanten und starken Wirtschafts-, Forschungs- und
Finanzstandort. Es geht um nichts Geringeres als Arbeitsplätze, Wohlstand und eine gute Zukunft“, so Bundesministerin
für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Margarete Schramböck.
US-amerikanische Investitionen sind für Österreich besonders wichtig. Großanleger halten zwei Drittel
des Streubesitzes österreichischer börsennotierter Firmen. 24,5 Prozent davon sind amerikanische Investoren,
die damit die größte professionelle Anlegergruppe darstellen. Auf Platz zwei folgen heimische Großanleger
mit 23,5 Prozent. „Österreich zählt zu den erfolgreichsten, stabilsten und globalisiertesten Märkten
Europas. Professionelle amerikanische Anleger honorieren das seit Jahren. 2018 zählen sie wieder zur Top-Anlegergruppe
in heimische Aktien“, so Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse. Gleichzeitig sind die USA nach Deutschland
der wichtigste Handelspartner für unsere Unternehmen. Österreichs Güterexporte in die Vereinigten
Staaten beliefen sich im Vorjahr auf 10,6 Milliarden Euro. Im Vergleich zu 2017 ist das ein Anstieg um 9,7 Prozent.
Im Rahmen einer Investorenkonferenz präsentierte sich fast der gesamte österreichische Kapitalmarkt.
Insgesamt weisen die vertretenen Unternehmen einen Börsenwert von knapp 83 Milliarden Euro auf, das sind drei
Viertel der gesamten Marktkapitalisierung aller heimischen, an der Wiener Börse notierten Unternehmen. „Der
österreichische Kapitalmarkt ist geballt in New York, um den Standort bei führenden Finanzexperten und
Meinungsmachern im größten Finanzzentrum der Welt zu positionieren und ausländische Investoren
für Investments zu gewinnen“, so Löger.
Während seiner Keynote am Anfang der Konferenz betonte der österreichische Finanzminister: „Wir arbeiten
mit ganzer Kraft daran, nationalen und internationalen Unternehmen das bestmögliche Umfeld für ihre Investitionen
zu bieten. Stabile Rahmenbedingungen, effektiv wirksame steuerliche Anreize sowie ein gutes Investitionsklima machen
Österreich zu einem wettbewerbsfähigen Partner auf internationaler Bühne.“ In sogenannten One-on-Ones
trafen Unternehmen und Investoren aufeinander, um direkt persönlich vor Ort Deals abzuschließen.
Auch die Wirtschaftskammer Österreich unterstrich in New York die Vorzüge und Stärken des Standortes
Österreich und der heimischen Unternehmen: „Österreich ist ein Top-Investitionsort. Mit einer wachstumsstarken
Volkswirtschaft und auf Europas Landkarte das Tor zu den mittel- und osteuropäischen Staaten. Sowie mit einer
lebendigen Start-up-Szene gerade auch im FinTech-Bereich. Unsere Stärken sind hoch qualifizierte Fachkräfte
und die innovativen Ideen unserer Unternehmen, die Österreichs Exportstärke ausmachen“, hielt Generalsekretär
der Wirtschaftskammer Österreich, Karlheinz Kopf, vor US-Investoren fest.
New York war der Startschuss für eine Serie von Roadshows, die unter dem Arbeitstitel „Thinking AUT loud“
stattfinden werden. Im Herbst folgt der nächste Halt in London. Für 2020 sind weitere Investorenkonferenzen
geplant, unter anderem in Asien.
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