Ab dem 15. Mai 2019 ist nicht nur das Roaming im EWR-Ausland reguliert. Es gibt dann auch Regeln
für Telefonate und SMS von Österreich in die EU bzw. den EWR.
Wien (rtr) - „In einem Monat gibt es Preisobergrenzen für Telefonate und SMS von Österreich in
die EU bzw. voraussichtlich noch im Laufe des Jahres auch nach Liechtenstein, Island und Norwegen. Für Letztere
fehlt noch die Umsetzung eines EWR-Abkommens“, sagt Telekom-Regulator Johannes Gungl.
Inklusive Umsatzsteuer sind das dann maximal 22,8 Cent pro Minute bzw. 7,2 Cent für SMS, die verrechnet werden
dürfen. In den Genuss kommen dabei Verbraucherinnen und Verbraucher, egal ob über das Festnetz oder das
Mobiltelefon.
Hintergrund ist das Ziel der EU einen Digitalen Binnenmarkt zu schaffen. Dazu gehört auch einfachere und günstigere
Telekommunikation. Regulierte EU-Auslandstelefonate und SMS aus dem Inland ergänzen dabei die Nutzung des
Mobiltelefons im Ausland. Diese wurde durch das Prinzip „Roam Like At Home“ bereits Mitte Juni 2017 günstiger.
Über die RTR
Die „Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH“ (RTR) steht zu 100 Prozent im Eigentum des Bundes. Ihre Kernaufgaben
sind die Förderung des Wettbewerbs im Rundfunk-, Telekommunikations- und Postmarkt sowie die Erreichung der
im KommAustria- und Telekommunikationsgesetz definierten Ziele. Sie wird von zwei Geschäftsführern geleitet
und ist in die beiden Fachbereiche „Medien“ (Oliver Stribl) sowie „Telekommunikation und Post“ (Johannes Gungl)
gegliedert.
Als Geschäftsstelle unterstützt sie die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), die Telekom-Control-Kommission
(TKK) und die Post-Control-Kommission (PCK). Mit den von ihr verwalteten Fonds fördert die RTR Projekte im
Rundfunk- und Medienbereich. Außerdem bietet die RTR in beiden Fachbereichen außergerichtliche Streitbeilegungsverfahren
an, auch mit ihren staatlich anerkannten Verbraucherschlichtungsstellen.
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