Alljährlich führt die Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion
Burgenland eine spezielle Aus- und Fortbildung der Polizeimotorradfahrer durch.
Eisenstadt (blms) - Das jährliche „Warm up“ für die Motorradeinheit der burgenländischen
Polizei fand am 16. April in der Martinkaserne in Eisenstadt statt. Erstmals wurden bei diesem Fahrsicherheitstraining
die vom Land Burgenland angekauften und der Landespolizeidirektion Burgenland zur Verfügung gestellten Trial-Motorräder
eingesetzt. Sicherheitsreferent Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz informierte sich persönlich
vor Ort über die Ausbildung der Motorradfahrer.
„Die Motorradeinheit der Polizei ist, von den Wintermonaten abgesehen, mittlerweile fast das ganze Jahr über
im Dienst der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf Burgenlands Straßen unterwegs. Die perfekte Beherrschung
ihrer Fahrzeuge bedeutet für die Fahrer sozusagen eine Lebensversicherung. Deshalb ist das jährliche
Fahrsicherheitstraining eine außerordentlich wichtige Einrichtung und ein Beitrag zur Verkehrssicherheit
insgesamt“, erklärte Tschürtz.
Das von den speziell geschulten Fahrinstruktoren der Landesverkehrsabteilung Burgenland organisierte zweitägige
Training für die Motorradeinheit der burgenländischen Polizei umfasst speziell Fahrtechnik und das Handling
mit dem Motorrad. Das schnelle Umkurven von Hindernissen und Slalomfahren stehen dabei ebenso am Programm wie Bremsmanöver
und eine gemeinsame Ausfahrt.
Bestandteil des Trainings, sowohl in der Grundausbildung als auch beim Warm-up, sind auch Übungen auf dem
Trialmotorrad. Bisher mussten diese Übungen bei anderen Landesverkehrsabteilungen bzw. Organisationen durchgeführt
werden, weil im Burgenland keine Trialmotorräder zur Verfügung standen. Erstmals kamen beim Warm-up nun
drei Trialmaschinen zum Einsatz, die im März von Sicherheitsreferent Tschürtz der Landespolizeidirektion
(LPD) übergeben worden waren. „Damit kann die Ausbildung nunmehr zur Gänze im Bereich der Landespolizeidirektion
Burgenland durchführt werden. Die Ausbildung auf diesen speziellen Motorrädern trägt wesentlich
zur Verbesserung der Fahrtechnik bei, womit für die Sicherheit der Polizeimotorradfahrer ein wichtiger Beitrag
geleistet wird“, so Oberst Andreas Stipsits BA, Leiter der Landesverkehrsabteilung Burgenland.
Zu den Aufgaben der Landesverkehrsabteilung gehört neben dem Motorraddienst auch die Ausbildung, Schulung
und Fortbildung der aktuell 30 Motorradpolizisten im Burgenland. Seit einiger Zeit wird von den Bundesfahrtechnikinstruktoren
die Grund- und Fortbildung der Motorradfahrer in mehrtägigen Seminaren durchgeführt. Die LPD Burgenland
verfügt derzeit über 5 Motorrad-Instruktoren. „Man ist in vielen Bereichen auf dem Motorrad flexibler
als mit dem Auto", weiß Stipsits.
„Was für die Motorradfahrer der Polizei vorgeschrieben ist, sollte auch für private Motorradfahrer selbstverständlich
sein: Ein alljährliches Training vor der Saison, denn Fahrfehler aufgrund mangelnder Fahrpraxis zählen
noch immer zu den häufigsten Unfallursachen bei Bikern“, appellierte Tschürtz.
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