Gebürtige Altenmarkterin arbeitet an Drehbuch für ihr Spielfilmdebüt
Salzburg (lk) - Isabella Brunäcker erhält das mit 10.000 Euro dotierte Jahresstipendium des Landes
2019 für Film. „Diese Unterstützung ermöglicht es mir“, so die Filmemacherin, „an meinem Spielfilmdebüt
zu schreiben und mich auf die Umsetzung dieses Projektes vorbereiten zu können.“ Die offizielle Verleihung
durch Kulturreferent Landeshauptmann- Stellvertreter Heinrich Schellhorn findet am 14. Mai bei der Cinema Next
on Tour-Kurzfilmnacht im Das Kino statt.
Kulturreferent Schellhorn gratuliert der Stipendiatin und betont: „Mit der Filmförderung des Landes, zu der
auch das Jahresstipendium gehört, wollen wir Filmschaffenden eine intensive Auseinandersetzung mit ihren Projekten
ermöglichen. Dass dies gelingt, zeigen die zahlreichen Preise, die Salzburger Filmemacherinnen und Filmemacher
auf nationalen und internationalen Festivals bekommen.“
Freiraum zur künstlerischen Weiterentwicklung
„Mit ihrem ersten Langspielfilm steht Isabella Brunäcker an der Schwelle ihres künstlerischen Schaffens.
Die Zuerkennung des Stipendiums soll ihr Zeit für die Entwicklung des Drehbuchs und die darauffolgende Projektvorbereitung
geben“, so die Jurymitglieder Magdalena Miedl, Tommy Schneider und Adrian Goiginger und weiter: „Brunäcker
zeigt mit ihren bisherigen Kurzfilmen Empathie für Lebensrealitäten. Ihr Dokumentarfilm ,Portrait eines
Freundes‘ berührt durch den empfindsamen Zugang zu einer suchtkranken Person ohne zu verklären oder zu
urteilen. Mit ihrem fiktiven Kurzfilm ,A Place Called Home‘ demonstriert sie ihr Gespür für Bildästhetik.
Die Verwendung von analogem Filmmaterial lässt auf einen reflektierten Umgang mit dem Medium schließen.
Ihr geplanter Spielfilm ,Broken‘ ist ein gut ausgewähltes Debutprojekt, das realistisch umsetzbar ist und
von der Jury mit Spannung erwartet wird.“
Altenmarkt, London, Österreich
Isabella Brunäcker ist 1984 in Altenmarkt im Pongau geboren. Nach der Schule lebte und arbeitete sie in London.
2011 kehrte sie nach Österreich zurück, um ihre ersten Filmprojekte zu realisieren. Sie studierte Englische
und Amerikanische Literatur in Salzburg sowie Film an der Schule Friedl Kubelka für unabhängigen Film
in Wien. Zurzeit absolviert sie eine Ausbildung an der Akademie der Bildenden Künste im Fachbereich Video
und Videoinstallation bei Dorit Margreiter. Sie arbeitet bevorzugt mit analogem Material und zeigt ihre Filme,
die sich zwischen narrativem und experimentellem Kino bewegen, bei Festivals wie etwa der Diagonale, dem Crossing
Europe Film Festival, Cinema next oder dem Indie Doc Film Festival in Toronto. 2019 erhielt sie den Birgit Jürgenssen
Preis. Derzeit entsteht ihr erster Langspielfilm.
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