Asylanträge im ersten Quartal 2019
 um 29 Prozent gesunken

 

erstellt am
16. 04. 19
13:00 MEZ

Konsequente Außerlandesbringungen, schnelle Verfahren und die Fortsetzung der Grenzkontrollen seien trotz sinkender Asylanträge weiterhin wichtig, betont Innenminister Herbert Kickl.
Wien (bmi) - "Die Zahl der Asylanträge ist im ersten Quartal 2019 weiter gesunken", sagte Innenminister Herbert Kickl am 16. April. 2.881 Asylanträge im ersten Quartal 2019 stehen 4.050 im Vergleichszeitraum des Vorjahres gegenüber, um 28,9 Prozent weniger. Ein weiterer Vergleich: Waren es 2017 noch 24.735 Asylanträge, sank die Zahl im Jahr 2018 auf 13.746, ein Minus von 44,4 Prozentpunkten.

"Das ist erfreulich, aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen", sagt Kickl. "Einerseits sind konsequente Außerlandesbringungen und schnelle Verfahren wichtig, andererseits müssen die Grenzkontrollen fortgesetzt werden, weil der Migrationsdruck zunehmen wird." Aber nicht nur das, betont der Innenminister. "Ohne einen Alarmismus auslösen zu wollen, es ist ein Gebot der Stunde, im Verbund der EU-Mitgliedsstaaten in Kooperation mit den Drittstaaten, etwa am Westbalkan, aktiv zu werden." Die Botschaft an Schlepper und alle, die sich auf Schlepper einlassen würden, sei eine ganz klare: "Lasst es bleiben, ihr kommt nicht durch."

Im Schnitt dauere ein Asylverfahren rund drei Monate, oder sogar darunter, sagt Kickl. Das sehe man auch bei den Grundversorgungszahlen. "Bei den Asylwerbern in der Grundversorgung sind weniger als 3.000 Verfahren beim BFA anhängig, in der zweiten Instanz aber an die 21.000. Insgesamt haben wir mit 31. März 2019 in der 1. Instanz weniger als 5.000 Asylverfahren, in der 2. Instanz aber mehr als 29.000."

 

 

 

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