Konsequente Außerlandesbringungen, schnelle Verfahren und die Fortsetzung der Grenzkontrollen
seien trotz sinkender Asylanträge weiterhin wichtig, betont Innenminister Herbert Kickl.
Wien (bmi) - "Die Zahl der Asylanträge ist im ersten Quartal 2019 weiter gesunken", sagte
Innenminister Herbert Kickl am 16. April. 2.881 Asylanträge im ersten Quartal 2019 stehen 4.050 im Vergleichszeitraum
des Vorjahres gegenüber, um 28,9 Prozent weniger. Ein weiterer Vergleich: Waren es 2017 noch 24.735 Asylanträge,
sank die Zahl im Jahr 2018 auf 13.746, ein Minus von 44,4 Prozentpunkten.
"Das ist erfreulich, aber kein Grund, sich zufrieden zurückzulehnen", sagt Kickl. "Einerseits
sind konsequente Außerlandesbringungen und schnelle Verfahren wichtig, andererseits müssen die Grenzkontrollen
fortgesetzt werden, weil der Migrationsdruck zunehmen wird." Aber nicht nur das, betont der Innenminister.
"Ohne einen Alarmismus auslösen zu wollen, es ist ein Gebot der Stunde, im Verbund der EU-Mitgliedsstaaten
in Kooperation mit den Drittstaaten, etwa am Westbalkan, aktiv zu werden." Die Botschaft an Schlepper und
alle, die sich auf Schlepper einlassen würden, sei eine ganz klare: "Lasst es bleiben, ihr kommt nicht
durch."
Im Schnitt dauere ein Asylverfahren rund drei Monate, oder sogar darunter, sagt Kickl. Das sehe man auch bei den
Grundversorgungszahlen. "Bei den Asylwerbern in der Grundversorgung sind weniger als 3.000 Verfahren beim
BFA anhängig, in der zweiten Instanz aber an die 21.000. Insgesamt haben wir mit 31. März 2019 in der
1. Instanz weniger als 5.000 Asylverfahren, in der 2. Instanz aber mehr als 29.000."
|