1,84 Millionen Euro für Beschäftigungsprojekt „Sinnergie – Wege zur Teilhabe“
Salzburg (lk) - Upcycling heißt, etwas aus einem Abwärts-Kreislauf wieder nach oben zu bringen
und aufzuwerten. Beim Projekt „Sinnergie – Wege zur Teilhabe“ geschieht das mit kaputten oder alten Dingen in der
Werkstatt. Doch nicht nur die bekommen hier eine zweite Chance, sondern auch die Frauen, die dort beschäftigt
sind. Die Initiative unterstützt sie beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben.
Die neue Salzburger Initiative startete Anfang April und wird in den ersten zwei Jahren mit insgesamt 1,84 Millionen
Euro je zur Hälfte vom Europäischen Sozialfonds (ESF) und vom Land Salzburg gefördert. Projektträgerin
ist die Firma ibis acam Bildungs GmbH.
Barrieren abbauen
Landeshauptmann Wilfried Haslauer will damit die Erwerbstätigkeit von Frauen weiter forcieren: „Kinderbetreuungspflichten,
ein Qualifikationsverlust oder gesundheitliche Einschränkungen machen die Rückkehr in eine Erwerbsarbeit
oft schwierig. ‚Sinnergie‘ hilft beim Abbau solcher Barrieren und schafft Voraussetzungen für ein selbstbestimmteres
Leben“, ist der Landeshauptmann überzeugt.
Niederschwelliger Zugang zum Arbeitsplatz
Die Upcycling-Kreativwerkstatt bietet Frauen einen niederschwelligen Arbeitsplatz. Schrittweise wird so ihre Beschäftigungsfähigkeit
aufgebaut. Gleichzeitig werden sie individuell beraten und begleitet. In der Werkstatt verdienen sie ihr eigenes
Einkommen, finden wieder in ein selbstbestimmtes Leben zurück und entkommen der Armutsspirale. Weitere Angebote
wie Kinderbetreuung, Ergotherapie oder psychotherapeutische Begleitung stehen ebenfalls zur Verfügung. In
Workshops, Seminaren und Deutschkursen können sich die Teilnehmerinnen nach ihren Bedürfnissen weiterbilden.
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