Wien (asfinag) - Bei ihrer ersten gemeinsamen Pressekonferenz legten die neuen ASFINAG-Vorstände Josef
Fiala und Hartwig Hufnagl am 29. April den Jahresabschluss 2018 vor. Die Zahlen zeigen: Die ASFINAG ist weiterhin
auf einem wirtschaftlich positiven Kurs – stabile Erlöse sind weiterhin die Basis für bedarfsgerechte
Infrastruktur-Investitionen von jährlich rund einer Milliarde Euro für mehr Verkehrsentlastung und Sicherheit.
Die größte Herausforderung dabei ist der zunehmende Verkehr und das steigende Mobilitätsbedürfnis
in Österreich.
Die Eckpfeiler der positiven Bilanz: einen Jahresüberschuss von 824 Millionen Euro erwirtschaftet und die
Eigenkapitalquote erneut auf nunmehr 34 Prozent erhöht. Darüber hinaus wurde eine Entschuldung von 235
Millionen Euro erzielt. Die ASFINAG leistete 272 Millionen Euro an Körperschaftssteuer und lieferte eine Dividende
von 170 Millionen Euro ab. Investitionen von 935 Millionen Euro im Jahr 2018 machen die ASFINAG zu einem verlässlichen
Motor für Konjunktur und Beschäftigung, denn dadurch werden bis zu 10.000 Arbeitsplätze geschaffen
oder gesichert.
„Die stabilen Erlöse und ein umsichtiges Wirtschaften sind die Basis für unsere wichtigen Investitionen
in die heimische Infrastruktur. Die ASFINAG ist dabei ein europaweites Best-Practice-Modell: rein nutzerfinanziert
und somit ohne weitere Zuschüsse aus dem Budgettopf. Das macht uns zu einem der wesentlichsten Wirtschaftsplayer
in Österreich– mit einem Fokus auf Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen und nachhaltigen Impulsen
für überregionale, aber auch regionale Wirtschaftsräume“, bestätigen die ASFINAG-Vorstände
Josef Fiala und Hartwig Hufnagl. Die ASFINAG soll dabei auf künftige Herausforderungen rechtzeitig vorbereitet
sein. Langlebige Infrastruktur mit einem Augenmerk auf Nachhaltigkeit verbindet dabei Lebens- und Wirtschaftsräume,
verringert Staus und erhöht die Sicherheit
Fahrleistung stieg um 2,8 Prozent – Erlöse weiterhin stabil
Die Erlöse aus Lkw- und Bus-Maut (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) sowie Vignette und Sondermauten
(Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent. Die Einnahmen aus der
Lkw- und Bus-Maut betrugen 1,465 Milliarden Euro (ein Plus von 6,9 Prozent), aus der Pkw-Maut 691 Millionen Euro
(ein Plus von 4,6 Prozent: 502 Millionen Euro aus Vignette, 189 Millionen Euro aus der Sondermaut).
Um 5,6 Prozent nahm die Fahrleistung bei Lkw und Bussen im Vergleich zum Vorjahr zu – bei den Fahrzeugen mit weniger
als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht waren es 2,4 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Zunahme der Gesamtfahrleistung
von 2,8 Prozent. „Diese Zahlen belegen, dass die Wirtschaft boomt – das ist sehr erfreulich. Für die ASFINAG
ist die Verkehrszunahme die größte Herausforderung. Wir reagieren auf das geänderte Mobilitätsverhalten
rechtzeitig – mit einem bedarfsgerechten Ausbau, aber auch innovativen Ansätzen wie dem Einsatz von Traffic
Managern oder etwa der Pannenstreifenfreigabe“, so die Vorstände.
ASFINAG investiert mehr als acht Milliarden Euro bis 2024
Bis 2024 investiert die ASFINAG 8,1 Milliarden in das österreichische Autobahnen und Schnellstraßennetz.
Dabei liegt der Fokus sowohl auf Erhalt der bestehenden Infrastruktur als auch auf einem zielgerichteten Ausbau
der Infrastruktur. „Der Anspruch an Infrastruktur ändert sich ständig. Unsere Ziele: Entlastung der Menschen
vom Verkehr, mehr Kapazitäten, Verkehrs- und Tunnelsicherheit erhöhen und bestehende Strecken erhalten
und erneuern“, erklärten die Vorstände.
Innovationen sollen dabei in allen Bereichen helfen. Aktuelle Verkehrsinformationen mit Upgrades der ASFINAG App,
die Vernetzung mit dem öffentlichen Verkehr durch Andockpunkte zu Bahn, Park-and-Ride-Plätzen oder U-Bahn
sowie der erfolgreiche Einsatz der Digitalen Vignette sind aktuelle Beispiele dafür. Innovativ bleibt die
ASFINAG auch beim Thema Nachhaltigkeit. Hier im Fokus: der Ausbau der E-Mobilität mit flächendeckenden
Ladestationen, der Einsatz von Solarenergie auf Tunnelportalen oder die Pflege der Grünflächen und Waldstreifen
entlang der Autobahnen und Schnellstraßen.
Zur Zukunft der ASFINAG halten die Vorstände fest, dass nach den turbulenten Zeiten der letzten Monate wieder
Ruhe einkehren soll. „Wir wollen die ASFINAG weiterentwickeln. Das funktioniert nur zusammen mit unseren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern. Das ist unser oberstes Ziel. Wir spüren bereits eine neue Aufbruchsstimmung, das hilft uns
bei den künftigen Herausforderungen“, erklären die Vorstände.
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