Nach Leistung und Auftragsbestand nun auch Ergebnisse erneut auf dem höchstem Niveau in
der Konzerngeschichte
Wien (strabag) - Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE hat im Geschäftsjahr 2018 erneut mehrere
Rekorde verbucht: So lagen nicht nur Leistung und Auftragsbestand wie berichtet auf dem höchsten Niveau
in der Konzerngeschichte, sondern auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Konzernergebnis. Angesichts
des weiteren Rekordjahrs in Verbindung mit den Erwartungen für die Zukunft möchte der Vorstand der Hauptversammlung
am 28.6.2019 eine zum Vorjahr unverändert hohe Dividende von 1,30 je Aktie vorschlagen.
Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE: Nachdem wir bereits im Februar das dritte Rekordjahr in Folge
bei der Leistung berichtet haben, können wir nun weitere Rekorde beim Ergebnis 2018 melden. Trotz unserer
vollen Auftragsbücher werden wir weiterhin an allen verfügbaren Schrauben der Effizienz drehen, um die
Margen auf einem ansprechenden Niveau zu halten. Die Digitalisierung ist eines der Werkzeuge dazu.
Leistung, Umsatz und Auftragsbestand
Der STRABAG SE-Konzern hat im Geschäftsjahr 2018 mit 16,3 Mrd. neuerlich eine Rekordleistung erwirtschaftet,
die insbesondere wetterbedingt noch höher ausfiel als erwartet. Dies entspricht einem Anstieg um 12 % gegenüber
dem Vorjahr. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug 15,2 Mrd. ähnlich wie bei der Leistung wurde damit
ein Plus von 13 % verzeichnet.
Zahlreiche Aufträge in den größten Märkten des Konzerns, allen voran in Deutschland, Österreich
und Polen, haben den Auftragsbestand erneut auf eine Rekordhöhe per Jahresende klettern lassen. Er kam um
2 % über dem Rekordwert des Vorjahrs zu liegen.
Ertragslage
2018 wurde ein um 14 % höheres Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 952,60 Mio.
erreicht. Bereinigt man das EBITDA um den nicht-operativen Aufwertungsgewinn in Höhe von 55,31 Mio., der
sich im Jahr 2018 im Rahmen der Vollkonsolidierung der Konzessionsgesellschaft PANSUEVIA, der Betreiberin der BAB
A8 in Deutschland, einmalig ergab, ergibt sich eine Erhöhung des EBITDA um 8 %.
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen nahmen um 2 % zu. Das EBIT erhöhte
sich um 25 % auf 558,21 Mio., was einer EBIT-Marge von 3,7 % nach 3,3 % im Jahr 2017 entspricht. Auch bereinigt
um den nicht-operativen Aufwertungsgewinn legte das EBIT zu und zwar um 12 % (EBIT-Marge 3,3 %). Die Ergebnisverbesserung
ist auf das Segment International + Sondersparten zurückzuführen. Hier trugen die Geschäftsfelder
Property & Facility Services und Immobilien Development weiterhin sehr positiv zum Ergebnis bei, während
Belastungen aus verlustträchtigen Großprojekten im internationalen Raum wegfielen.
Das Zinsergebnis war vergleichbar mit jenem des Vorjahrs. Die Ertragsteuerquote lag bei 31,7 % und damit ein wenig
höher als im Vorjahr (2017: 30,6 %). Auf Minderheitsgesellschafter entfiel ein Anteil am Ergebnis von 9,25
Mio. Einerseits war 2018 erstmals kein Minderheitsaktionariat bei der STRABAG AG, Deutschland, zu berücksichtigen.
Andererseits werden Projekte im erfolgreichen Geschäftsfeld Immobilien Development bisweilen mit Partnerunternehmen
umgesetzt. Das Konzernergebnis 2018 lag bei 353,53 Mio. eine Zunahme um 27 %. Das Ergebnis je Aktie belief
sich auf 3,45 (2017: 2,72).
Vermögens- und Finanzlage
Im Vergleich zum 31.12.2017 verlängerte sich die Bilanz infolge der Aufstockung des Anteils an PANSUEVIA
von 50 % auf 100 % und der damit einhergehenden Vollkonsolidierung von 11,1 Mrd. auf 11,6 Mrd. Trotz der Bilanzverlängerung
erstarkte die Eigenkapitalquote von 30,7 % auf 31,4 %.
Am 31.12.2018 wurde wie gewohnt eine Netto-Cash-Position verzeichnet. Sie reduzierte sich angesichts höherer
Investitionen und der Rückführung von Bankverbindlichkeiten von 1,3 Mrd. auf 1,2 Mrd.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit verschlechterte sich trotz des gestiegenen Cashflows aus dem
Ergebnis von 1.345,19 Mio. auf 736,18 Mio. angesichts eines im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weniger starken
Working Capital-Abbaus. Die Erwartung einer deutlichen Verringerung der Anzahlungen im Jahr 2018 und eines damit
einhergehenden Anstiegs des Working Capital auf gewohnte Niveaus materialisierte sich damit nicht. Der Cashflow
aus der Investitionstätigkeit war u. a. wegen höherer Investitionen in Sachanlagen und der PANSUEVIA-Transaktion
bei -587,93 Mio. um 76 % stärker negativ. Die Tilgung einer Anleihe und der Mittelabfluss in Zusammenhang
mit der Übernahme der Minderheitsanteile an der vormals in Deutschland börsenotierten Tochtergesellschaft
STRABAG AG, Deutschland, prägten den Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit, der 2018 schließlich
einen Wert von -534,17 Mio. nach -234,52 Mio. im Vorjahr aufwies.
Ausblick
Die STRABAG SE rechnet für das Geschäftsjahr 2019 weiterhin mit einer Leistung von ca. 16,0 Mrd.
(-2 %) und bekräftigt das Ziel, eine EBIT-Marge von mindestens 3,3 % erneut zu bestätigen.
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