Kurz: Für fairen Handel auf Augenhöhe mit China

 

erstellt am
26. 04. 19
13:00 MEZ

"Belt and Road Forum" in Peking und Gespräche mit Präsident Xi und Premier Li
Peking/Wien (bka) - Zu Beginn seines China-Aufenthalts traf Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Alibaba-Chef Jack Ma in Hangzhou zusammen. Das Angebot des Firmengründers, 30 österreichische Unternehmen darin zu schulen, wie sie den chinesischen Markt besser erreichen können, sah der österreichische Regierungschef "als Chance, den heimischen Export in einem rasant wachsenden Markt zu fördern". Es gelte jedoch darauf zu achten, dass der stationäre Handel nicht zu reinen Schauräumen verkomme. Sebastian Kurz betonte im Zuge des Treffens neuerlich, dass nicht einzusehen sei, warum die stärkste Volkswirtschaft der Welt in der Welthandelsorganisation WTO noch immer als Entwicklungsland mit entsprechenden Privilegien geführt werde: "Österreich pocht auf einen fairen Handel auf Augenhöhe mit China." Wichtig sei es, dass Europa nicht in Ängsten verharre, sondern innovativ und mutig sei: "Sonst besteht die Gefahr, dass uns Länder wie China mit einer hohen Geschwindigkeit abhängen."

Wirtschaftliche Beziehungen verstärken
Das bevorstehende "Belt and Road Forum" in Peking ist Anlass für die zweite Reise des Bundeskanzlers nach China, das mit einem bilateralen Handelsvolumen von 13 Milliarden Euro (2018) der "wichtigste Handelspartner Österreichs in Asien" ist. Bei dem Forum werden an die 40 Staats- und Regierungschefs sowie UN-Generalsekretär Antonio Guterres und IWF-Chefin Christine Lagarde erwartet. "Für mich stehen eine Verstärkung der wirtschaftlichen Beziehungen mit China sowie eine vermehrte internationale Zusammenarbeit auf der Basis von Nachhaltigkeit, Transparenz und fairen Wettbewerbsbedingungen im Mittelpunkt der Reise", betonte der Bundeskanzler im Vorfeld.

Offizielle bilaterale Gespräche in Peking sind mit Präsident Xi Jinping, Premierminister Li Keqiang und Parlamentspräsident Li Zhanshou geplant, "damit die freundschaftliche, strategische Partnerschaft zwischen unseren beiden Ländern weiter ausgebaut werden kann". Sebastian Kurz erinnerte auch an die Tatsache, dass voriges Jahr rund 1 Million Touristinnen und Touristen aus China Österreich besucht haben. Der Bundeskanzler wird bei dieser Reise von einer aus 26 Firmen bestehenden Wirtschaftsdelegation begleitet. Zu Beginn nahm er gemeinsam mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Termine in Shanghai und Hangzhou wahr. So fand unter anderem ein Business Forum mit Vertreterinnen und Vertretern beider Länder statt.

 

 

 

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