"Belt and Road Forum" in Peking und Gespräche mit Präsident Xi und Premier
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Peking/Wien (bka) - Zu Beginn seines China-Aufenthalts traf Bundeskanzler Sebastian Kurz mit Alibaba-Chef
Jack Ma in Hangzhou zusammen. Das Angebot des Firmengründers, 30 österreichische Unternehmen darin
zu schulen, wie sie den chinesischen Markt besser erreichen können, sah der österreichische Regierungschef
"als Chance, den heimischen Export in einem rasant wachsenden Markt zu fördern". Es gelte jedoch
darauf zu achten, dass der stationäre Handel nicht zu reinen Schauräumen verkomme. Sebastian Kurz betonte
im Zuge des Treffens neuerlich, dass nicht einzusehen sei, warum die stärkste Volkswirtschaft der Welt in
der Welthandelsorganisation WTO noch immer als Entwicklungsland mit entsprechenden Privilegien geführt werde:
"Österreich pocht auf einen fairen Handel auf Augenhöhe mit China." Wichtig sei es, dass Europa
nicht in Ängsten verharre, sondern innovativ und mutig sei: "Sonst besteht die Gefahr, dass uns Länder
wie China mit einer hohen Geschwindigkeit abhängen."
Wirtschaftliche Beziehungen verstärken
Das bevorstehende "Belt and Road Forum" in Peking ist Anlass für die zweite Reise des Bundeskanzlers
nach China, das mit einem bilateralen Handelsvolumen von 13 Milliarden Euro (2018) der "wichtigste Handelspartner
Österreichs in Asien" ist. Bei dem Forum werden an die 40 Staats- und Regierungschefs sowie UN-Generalsekretär
Antonio Guterres und IWF-Chefin Christine Lagarde erwartet. "Für mich stehen eine Verstärkung der
wirtschaftlichen Beziehungen mit China sowie eine vermehrte internationale Zusammenarbeit auf der Basis von Nachhaltigkeit,
Transparenz und fairen Wettbewerbsbedingungen im Mittelpunkt der Reise", betonte der Bundeskanzler im Vorfeld.
Offizielle bilaterale Gespräche in Peking sind mit Präsident Xi Jinping, Premierminister Li Keqiang und
Parlamentspräsident Li Zhanshou geplant, "damit die freundschaftliche, strategische Partnerschaft zwischen
unseren beiden Ländern weiter ausgebaut werden kann". Sebastian Kurz erinnerte auch an die Tatsache,
dass voriges Jahr rund 1 Million Touristinnen und Touristen aus China Österreich besucht haben. Der Bundeskanzler
wird bei dieser Reise von einer aus 26 Firmen bestehenden Wirtschaftsdelegation begleitet. Zu Beginn nahm er gemeinsam
mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Termine in Shanghai und Hangzhou wahr. So fand
unter anderem ein Business Forum mit Vertreterinnen und Vertretern beider Länder statt.
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