274 Einreichungen zum Internationalen Literaturwettbewerb
Großwarasdorf/Eisenstadt (blms) - „Wir kommen in Frieden!“ war das Thema des vom Forum „Gewaltfreies
Burgenland“ ausgeschriebenen Literaturwettbewerbs „Goldenes Kleeblatt gegen Gewalt 2018“. 274 Einsendungen im vorgegebenen
Genre „Phantasiegeschichte“ waren eingelangt. Jugendlandesrätin Daniela Winkler und Jugendanwalt Christian
Reumann überreichten am 25. April in der KUGA in Großwarasdorf die Preise. Erste Preisträgerin
ist Bea Schmiedl aus Horitschon, die auch den besten burgenländischen Beitrag und einen Sonderpreis für
Jugendliche gewonnen hat. Der zweite und dritte Preis gingen an Malak Aderounmu aus Deutschland und Susanne Karrer
aus der Schweiz. Für sechs Einreichungen gab es Jugend-Sonderpreise. Für die musikalische Umrahmung sorgte
die Gruppe Saeitenriss. Die Spenden für die in Buchform veröffentlichten Wettbewerbsbeiträge der
letzten Jahre kommen Familien in Notsituationen zugute.
Die Themenstellung „Wir kommen in Frieden!“ fußt auf der Prognose des verstorbenen Wissenschaftlers Stephen
Hawking, dass die Erde in 100 Jahren aufgrund von Bedrohungen wie Klimawandel, Epidemien, Überbevölkerung
oder Asteroideneinschläge für die Menschheit unbewohnbar und die Menschheit gezwungen sein könnte,
sich auf einem noch zu suchenden bewohnbaren Planeten anzusiedeln. Dieser könnte allerdings von einer unser
überlegenen Zivilisation bevölkert sein. Wie würde diese auf die Menschen reagieren? „Wir kommen
in Frieden“ könnte dann wohl die Botschaft beim Aufeinandertreffen lauten – um ein solches sollte sich die
Phantasiegeschichte drehen.
„Gewalt, Auseinandersetzungen und Kriege haben unendlich viel Leid über die Menschheit gebracht und tun es
noch immer. Und sie verstellen vielfach den Blick auf das durchaus realistische Szenario, dass die Erde einmal
unbewohnbar sein könnte. Die Vorstellung, einst auf einem fremden Planeten einer unbekannten Zivilisation
zu begegnen, mag zwar absurd klingen, in jedem Fall wären die Menschen gut beraten, der Gewalt abzuschwören
und fremden Wesen friedlich gegenüberzutreten. Ich freue mich, dass zu diesem Thema so viele tolle und hochinteressante
Wettbewerbsbeiträge eingelangt sind“, sagte Winkler bei der Verleihung.
Zur Teilnahme am internationalen Wettbewerb waren Personen jeden Alters eingeladen. Es konnten unveröffentlichte
Kurzgeschichten in deutscher Sprache zum Thema „Wir kommen in Frieden“ eingereicht werden; 274 Beiträge von
AutorInnen aus 7 Ländern - Österreich, Deutschland, Niederlande, Schweiz, Kolumbien, Spanien, Italien
- waren eingelangt.
Die Preisträgerinnen und Preisträger
Den 1. Preis erhielt Bea Schmiedl aus Horitschon, die nicht nur den ersten Preis in der Gesamtwertung, sondern
auch den Preis für den besten burgenländischen Beitrag sowie einen Sonderpreis für Jugendliche gewonnen
hat. Der Titel ihres Beitrags: „Sing mir das Lied vom Frieden, aber ohne Worte!“
Den 2. Preis durfte Malak Aderounmu aus Ober-Ramstadt in Deutschland für ihr Werk „Die Wärme des Moments,
wir kommen in Frieden!“ entgegennehmen. Auch sie erhielt zudem einen Sonderpreis für Jugendliche.
Der 3. Preis geht an Susanne Karrer aus Zürich in der Schweiz für ihr Werk „Die Glücklichen“.
Mit Jugendsonderpreisen ausgezeichnet wurden Hanna Domnanovich aus Kroatisch Geresdorf (ihr Beitrag: „Wir kommen
in Frieden“), Matthias Hirsch aus St. Margarethen („Frieden zwischen Erde und Lüke“), Julia Lückl aus
Eisenstadt („Gedankenfrieden“) und Susanne Schmalwieser aus Niederösterreich („Eingeschnürt, eurer Sonne
entgegen“) sowie Bea Schmiedl aus Horitschon und Malak Aderounmu aus Deutschland.
|