… mit Minister-Rede und Fahnenübergabe
Wiener Neustadt (fh) - Nachdem der erste Tag des FH Forschungsforums mit dem
feierlichen Conference Dinner im Wiener Neustädter Sparkassensaal seinen Schlusspunkt gefunden hatte, gab
es am 25. April noch einmal intensive Sessions mit Vorträgen zu den Themen Energie, Innovation, Didaktik,
Bewegung und Gesundheit. Den Höhepunkt des zweiten Tages stellte eine Rede des Bundesministers für Bildung,
Wissenschaft und Forschung, Univ.-Prof. Dr. Heinz Faßmann, dar.
Am zweiten Tag folgten acht Präsentations-Sessions, in denen den ZuhörerInnen herausragende Forschungsprojekte
vorgestellt und viele Fragen dazu beantwortet wurden. In der ersten Runde standen in vier verschiedenen Hörsälen
die Vorträge zu den Bereichen Energie, Bewegung & Sport, Innovation, Technik & Klima sowie Digitalisierung
und Bildung auf dem Programm.
Nach einer kurzen Kaffeepause wurden in den letzten Präsentationen vor allem Gesundheit, Leadership und Didaktik
behandelt. Dabei wurden die großen globalen gesellschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit in den
Fokus gerückt. Danach ergab sich für die TeilnehmerInnen noch einmal die Gelegenheit zum gegenseitigen
Austausch und dem Knüpfen neuer Kontakte.
Anschließend an die Mittagspause hörte das Plenum als Höhepunkt des zweiten
Tages einen Vortrag vom Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Univ.-Prof. Dr. Heinz
Faßmann. Der Bundesminister gratulierte dem gesamten FH-Sektor zum 25-jährigen Bestehen und betonte
in seiner Rede die positive Entwicklung der österreichischen Fachhochschulen am Forschungssektor. „Forschung
bewegt – das ist ein sehr gut gewählter Titel. Forschung bewegt letztlich unser Land, denn Forschung soll
zu Innovationen führen, und Innovationen sollen zu einer besseren Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft
beitragen.“ Außerdem wies Faßmann darauf hin, dass kooperative Doktoratsprogramme zwischen Universitäten
und Fachhochschulen für ihn eine Herzensangelegenheit darstellen. „Das ist für mich ein ganz wichtiger
Punkt, fast noch wichtiger als alle anderen. Ich will die Brücken zwischen Universitäten und Fachhochschulen
tragfähig gestaltet wissen.“
FHK-Präsident Mag. Raimund Ribitsch unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit der Forschung am FH-Sektor.
„Wir wissen heute, dass Themen wie die globale Erwärmung, die Migrationsbewegungen oder der soziale Zusammenhalt
große Herausforderungen sind. Für uns als Fachhohschulsektor und Teil der Wissenschaft ist es an der
Zeit, zu handeln. Als wissenschaftliche Einrichtungen und BürgerInnen sind wir verantwortlich für diese
Entwicklungen. Die letzten zwei Tage haben deutlich gezeigt, dass es neben der Grundlagenforschung vor allem auch
anwendungsorientierte Lösungsansätze braucht.“
Als letzter inhaltlicher Programmpunkt wartete auf die ForscherInnen die zweite Keynote der Konferenz, in der Prof.
Dr. Pedro Dominguinhos aus Portugal zu Doktoratsstudien und die damit verbundene Kooperation zwischen Fachhochschulen
und Universitäten referierte. Im vollen Hörsaal 1 der FH Wiener Neustadt zog der Vortragende Parallelen
zwischen seinem Heimatland und anderen Ländern und thematisierte die strukturellen und bildungspolitischen
Herausforderungen, die mit der weiteren Etablierung von PhD-Programmen einhergehen.
Abschließend war es Zeit, bei der symbolischen Fahnenübergabe die Gastgeberschaft für das kommende
Jahr an die nächste Fachhochschule – die FH Wien der WKW – zu übergeben. Rückblickend liegen zwei
Tage im Zeichen der FH-Forschung hinter den TeilnehmerInnen, in denen sie nicht nur viele, neue Einblicke in vertraute
und bis dahin noch fremde Fachbereiche erhielten, sondern auch wertvolle Kontakte zu KollegInnen knüpfen konnten.
|