Panoramaplattform "Somnium" fertiggestellt - Campusattraktivierung und -erweiterung
voll angelaufen
Linz (jku) - Baustellenaufsicht der anderen Art - an der Johannes Kepler Universität Linz können
ab sofort die Erweiterung der Bibliothek, der Neubau von LIT Open Innovation Center und Kepler Hall sowie die Erweiterung
des Science Parks eindrucksvoll vom "Somnium" auf dem Dach des TNF-Turms aus beobachtet werden.
Die JKU hat seit 25. April ein eigenes Wahrzeichen. Das "Somnium" - eine Aussichtsplattform mit Veranstaltungs-
und Seminarraum - eröffnet neue Perspektiven für die Campusuniversität im Norden von Linz.
"Der Traum von der Reise zum Mond - das war es, was der Namensgeber unserer Universität, Johannes Kepler,
in seinem Science-Fiction-Roman ‚Somnium', ersann. Was Anfang des 17. Jahrhunderts noch als Träumerei erschien,
wurde dank Wissenschaft und Forschung schließlich zur Realität. Die Träume von heute sind die bahnbrechenden
Ideen von morgen. Es braucht daher gerade am Campus Raum zum Träumen und zum Reflektieren. Mit dem Somnium
haben wir einen solchen Raum geschaffen. In einer Zeit des hektischen Umbruches versteht sich das Somnium auch
als architektonischer Gegenpol zur strengen Funktionalität des Turms der Technisch-Naturwissenschaftlichen
Fakultät", erklärt JKU-Rektor Meinhard Lukas. "Die stupende Architektur von RieplRiepl Architekten
beflügelt die Phantasie."
"Die JKU erhält in den kommenden Jahren ein komplettes "Facelift" von uns. Die heutige Inbetriebnahme
des Somniums ist nur der erste Streich. In wenigen Tagen wird auch das Open Innovation Center fertiggestellt. Bis
Ende 2019 übergeben wir das Library & Learning Center sowie den Neubau der Kepler Hall. Parallel starten
wir gerade mit den Bauarbeiten für Science Park 4 und in Kürze mit Bauteil 5. Insgesamt investiert die
BIG bis 2021 deutlich über 80 Millionen Euro in den JKU Campus. Damit leisten wir einen maßgeblichen
Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Lern-, Unterrichts- und Lebensbedingungen am Standort", sagt Hans-Peter
Weiss, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft.
"Oberösterreich ist der Wirtschaftsmotor der Republik - wir brauchen eine erfolgreiche Forschung und
Wissenschaft an unserem Standort, damit das so bleibt: Und das braucht eine starke Johannes Kepler Universität.
Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Industrie und Wissenschaft ist notwendig, damit unsere Region in einer
globalisierten Welt wettbewerbsfähig bleibt. In der Hektik von Trends und Innovationen ist es aber genauso
wichtig, einen Moment innezuhalten. So gesehen ist das Somnium nicht nur ein sichtbares Symbol der Zusammenarbeit
zwischen Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft, sondern auch genau jener Ort, wo zukunftsträchtige Ideen
erdacht werden können. Es ist etwas Originäres, das als Think Tank auch einen praktischen Zweck erfüllt",
sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer.
"Mit dem "Somnium" erhält der TNF-Turm ein weit sichtbares Wahrzeichen. Es bildet den Auftakt
einer ganzen Reihe von infrastrukturellen Erweiterungen am Campus der Johannes Kepler Universität. Damit wird
die Universität als wichtige Impulsgeberin für Wirtschaft und Gesellschaft weiterwachsen und den Bildungsstandort
Linz erneut aufwerten", sagt Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz. Aus Sicht von Bürgermeister
Klaus Luger stellt die JKU "eine wichtige Partnerin und Schrittmacherin unsere Vision, Linz zur innovativsten
Stadt Österreichs zu machen, dar."
Lebensraum JKU Campus
Die Bauarbeiten für die Errichtung des Somniums haben im Juni 2018 begonnen. Insgesamt wurden für
den Aufbau auf dem Dach des TNF-Turms rund 130 Tonnen Stahl verbaut. Mit dem Anbringen von Kletterpflanzen erhält
das Somnium ein zunehmend dichteres "Kleid" und verbindet den Ort der Wissenschaft mit dem größten
Erfinder aller Zeiten, der Natur. Das Somnium bietet Platz für Veranstaltungen mit bis zu 200 Gästen
und einen "Thinktank" oder Seminarraum für 25 Personen. Für JKU-Angehörige kann das Somnium
für Teambuilding-Events oder Veranstaltungen ab dem 6. Juni kostenlos genutzt werden, für externe Mieter
kann es kostenpflichtig gebucht werden. Das neue Wahrzeichen der JKU ist nicht nur ein Ort zum Entspannen und Genießen,
sondern bietet auch ausgezeichnete Infrastruktur zum Arbeiten, Studieren und Diskutieren. Der TNF-Turm ist statt
bisher rund 50 Meter nun etwa 60 Meter hoch. Bei optimalen Wetterverhältnissen reicht die Aussicht bis in
die Innenstadt.
"Der neue JKU-Campus ist mehr als die übliche Bildungsmaschine, er wird geprägt durch eine lebendige
Vielfalt überraschender Möglichkeiten. Das Somnium beflügelt die Sinne, stimuliert durch ‚Welt-Offenheit
und Weitblick'. Dem Alltag enthoben lässt es von fernen Ufern träumen und setzt zwangloses Miteinander
in Gang", sagt Architekt Peter Riepl.
Das Somnium als Aussichtsplattform bietet aber nicht nur hervorragende Fernsicht, sondern ist der ideale Ort, um
die vielen Bauaktivitäten auf dem JKU Campus zu beobachten. So ist etwa die Errichtung der Auskragung des
Library & Learning Centers, die rund 23 Meter über die bisherige Gebäudeaußenkante hinausragt
und vom Bestandsgebäude sowie 15 Säulen getragen wird, bereits in vollem Gange. Das neue Learning Center
wird über eine großzügige Freitreppe direkt zugänglich sein. Die JKU kommt damit dem Wunsch
der Studierenden nach gemeinsamen Lernmöglichkeiten nach. Im Center werden 300 Plätze geschaffen, die
in drei Zonen unterteilt sind: stilles Lernen, allgemeines Lernen und Raum zum Lernen in Gruppen. Parallel zu den
Arbeiten an der Bibliothek ist mittlerweile der Neubau der Kepler Hall voll angelaufen. Bis Ende 2019 entsteht
hier ein würdiges Entrée für den Universitätscampus mit einer rund 600 Quadratmeter großen
Aula, die als Welcome Center und als Veranstaltungsort für Kultur- und Sportevents dient. Ab Sommer 2019 beginnt
schrittweise die Umgestaltung der Außenanlagen mit der Erneuerung der Vorplätze und dem Ausbau des Wegenetzes
sowie der Erweiterung des Sportangebots. So sind neben einem Multifunktionssportfeld im Bereich des Forum Technikum
auch ein Beachvolleyballplatz und ein Pool im Teich vorgesehen. Darüber hinaus wird das Beleuchtungskonzept
überarbeitet.
Science Park wächst
Zusätzlich zur Campussanierung und -attraktivierung gibt es noch drei weitere Neubauprojekte an der JKU.
Im Westen des Campus übergibt die BIG in den nächsten Tagen das LIT Open Innovation Center zur Besiedelung
und Inbetriebnahme an die JKU. Die offizielle Eröffnungsfeier des modernen Holzbaus ist für 05. Juni
2019 geplant. Im Osten des Areals starten gerade die Bauarbeiten für Science Park 4 und in Kürze auch
für Science Park 5. Die Fertigstellung erfolgt zu Beginn des Sommersemesters 2021.
"Die JKU illustriert sehr deutlich die hohe Dynamik, die der Universitätsbau seit mehreren Jahren österreichweit
erlebt. Allein in den vergangenen fünf Jahren investierte die BIG über eine Milliarde Euro in die bauliche
Infrastruktur der heimischen Hochschulen. In den nächsten fünf Jahren wird das Investitionsvolumen sogar
auf rund 1,7 Milliarden Euro ansteigen", sagt Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der BIG.
"Die JKU-Campusattraktivierung ist ein sichtbarer und zugleich signifikanter Beitrag für die nationale
und internationale Attraktivität der Universität. Dafür braucht es neben dem Willen mutig voranzuschreiten
und solche Projekte auch wirklich umzusetzen, vor allem auch starke, verlässliche Partner. Mein Dank richtet
sich daher an die Republik Österreich und die Bundesimmobiliengesellschaft, ohne die unsere ambitionierten
Pläne nicht in dieser Qualität und Geschwindigkeit umgesetzt werden könnten", sagt Lukas.
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