Konzernperiodenüberschuss vor Steuern: EUR 294,0 Mio. (VJ: EUR 706,6 Mio., eingeschränkte
Vergleichbarkeit durch Volatilität von Beteiligungsbuchwerten)
Wien (raiffeisen) - Mit der heurigen Bilanz setzt die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ihre positive Konzernentwicklung
fort. Nach dem Rekordjahr 2017, in dem die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien das sowohl bilanziell als auch operativ
beste Ergebnis ihrer Geschichte erwirtschaftet hat, entwickelte sich der Konzern auch 2018 ausgezeichnet. Operativ
erwirtschaftete der Konzern im Jahr 2018 ein Ergebnis von rd. EUR 415 Millionen und übertraf damit erneut
sein Vorjahresergebnis (VJ: EUR rd. 401 Millionen).
Das bilanzielle Konzernergebnis 2018 war – so wie auch in den Vorjahren – durch die Volatilität von Bewertungseffekten
bei den Beteiligungsbuchwerten gekennzeichnet und betrug 2018 EUR 294,0 Millionen (VJ: EUR 706,6 Millionen). Waren
2017 noch Beteiligungszuschreibungen v.a. bei der Raiffeisen Bank International AG in Höhe von ca. EUR 305
Millionen positiv zu verzeichnen, so minderten 2018 Wertberichtigungen auf Beteiligungsbuchwerte (Impairments)
das Ergebnis um EUR 154,1 Millionen. Die Impairments 2018 betreffen vor allem die Beteiligungen an der Raiffeisen
Bank International AG sowie der Südzucker AG. Die Beteiligungen der Geschäftsfelder Agrar, Infrastruktur,
Medien (Nicht-Bank-Beteiligungen) der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien trugen rd. 40 Prozent zum Ergebnis bei, die
Bankbeteiligungen rd. 60 Prozent. Kumuliert erreichten die Industriebeteiligungen einen Umsatz von EUR 24,7 Milliarden.
Die Kapitalquoten der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien sind auf hohem Niveau, die harte Kernkapitalquote (CET1-Ratio)
zum 31.12.2018 beträgt 17,8% (VJ: 19,1%), die Total Capital Ratio 22,1% (VJ: 24,3%).
Beachtliche Ergebnisse der niederösterreichischen Raiffeisenbanken
Die 56 niederösterreichischen Raiffeisenbanken setzten 2018 ihren Erfolgskurs der Vorjahre fort. Mit einem
Kreditwachstum von rund 9,4% stellen sie erneut ihre Rolle als führende Bankengruppe in Niederösterreich
unter Beweis. Das voraussichtliche EGT 2018 der niederösterreichischen Raiffeisenbanken ist mit EUR 201 Millionen
(VJ: EUR 163 Millionen) eines der besten Ergebnisse ihrer Geschichte. Die kumulierte Bilanzsumme (im Jahresdurchschnitt)
der niederösterreichischen Raiffeisenbanken belief sich auf EUR 22,8 Milliarden (VJ: EUR 21,7 Milliarden).
Die Kapitalquoten konnten die niederösterreichischen Raiffeisenbanken 2018 erneut leicht steigern. Die Kernkapitalquote
stieg auf voraussichtlich 18,1% (VJ: 17,8,%), die Gesamtkapitalquote auf 19,5% (VJ: 19,4%).
Raiffeisen NÖ-Wien sichert österreichweit rund 18.900 Arbeitsplätze
Verantwortungsvolles Wirtschaften steht bei Raiffeisen seit jeher im Mittelpunkt, wie der ökonomische Fußabdruck
belegt, der vom Economica Institut für Wirtschaftsforschung berechnet wurde: Raiffeisen NÖ-Wien generiert
österreichweit 1,9 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung und verantwortet österreichweit 18.900 Arbeitsplätze.
Der gesamte steuerliche Beitrag von Raiffeisen NÖ-Wien beläuft sich jährlich auf rund 780 Millionen
Euro, das ist mehr als die jährlichen Einnahmen aus der Grundsteuer oder der Kapitalertragssteuerleistung
aller österreichischen Privathaushalte.
Eckpfeiler der Strategie: Selektives Wachstum, Digitalisierung, Kapitaloptimierung
Zur Strategie betont Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Generaldirektor Klaus Buchleitner: „Auch 2019 werden wir unseren
erfolgreichen Weg, basierend auf den Eckpfeilern selektives Wachstum, Digitalisierung und Kapitaloptimierung fortsetzen.
Die sehr guten Ergebnisse aus 2018, gepaart mit den hohen Kapitalquoten, bestätigen die Richtung.“ Die Investitionsschwerpunkte
im Konzern umfassen neben dem Agrargeschäft ganz besonders die Digitalisierung des Bankgeschäfts in Niederösterreich
und Wien.
„Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie geht es vor allem darum, Kunden ihre täglichen Bankgeschäfte
so einfach und flexibel wie möglich anzubieten“, so Buchleitner. Die digitale Transformation beinhaltet den
konsequenten Ausbau des digitalen Vertriebs durch laufend neue und optimierte Produkte wie z.B. „Mein Sofortkredit“,
„Online Konto“, „Online Sparen“ und „Online Leasing“. Zusätzlich wurden digitale Plattformen wie „Mein ELBA“
grundlegend überarbeitet. In den Filialen wirkt sich die Digitalisierung durch deutlich vereinfachte und vollautomatisierte
Abläufe positiv aus, wodurch sich auch die Qualität der Beratung signifikant gesteigert hat.
Die Generalversammlung der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien findet am 17. Mai 2019 statt.
Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist als eine der größten Beteiligungsholdings in Österreich
in den Geschäftsfeldern Agrar, Bank, Infrastruktur und Medien tätig. Zu den wesentlichsten direkt und
indirekt gehaltenen Beteiligungen zählen u.a. Raiffeisen Bank International, Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien,
via Leipnik-Lundenburger Invest: café+co und GoodMills Group sowie AGRANA, NÖM, STRABAG und Kurier.
Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien ist eine Genossenschaft und steht im mehrheitlichen Eigentum der niederösterreichischen
Raiffeisenbanken, weitere Eigentümer sind u.a. die niederösterreichischen Lagerhausgenossenschaften.
Ihrem genossenschaftlichen Förderauftrag entsprechend nehmen die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien und die niederösterreichischen
Raiffeisenbanken ihre Verantwortung gegenüber der regionalen Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft
wahr. Dies zeigt sich insbesondere auch in Aktivitäten und Sponsorings.
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