Verlängerung bis Hallein und Ausbau der Bestandsstrecke im Flachgau / Geschäftsführer
steht bis Ende Juni fest
Salzburg (lk) - Die Verlängerung der Salzburger Lokalbahn vom Hauptbahnhof bis zum Mirabellplatz und
die weitere Planung Richtung Süden. Der zweigleisige Ausbau zwischen Lamprechtshausen beziehungsweise Ostermiething
bis in die Stadt Salzburg. Das sind Projekte, die Weichen für den öffentlichen Verkehr stellen werden
und zum Umsteigen bewegen. „Heute wurde ein weiterer, wichtiger Schritt gesetzt“, waren sich Landesrat Stefan Schnöll,
Bürgermeister Harald Preuner und Vorstand Leonhard Schitter am 24. April einig, als sie für Land,
Stadt und Salzburg AG den Vertrag zur Gründung der Planungsgesellschaft unterzeichnet haben.
Die Gründung der Planungsgesellschaft ist ein großer Schritt in Richtung Verbesserung des öffentlichen
Verkehrs in und rund um die Stadt Salzburg bis weit in den Flachgau hinein und auch Richtung Hallein. Ab jetzt
werden alle Fäden der Planung der Verlängerung der Lokalbahn sowie der Ausbau auf der Bestandsstrecke
in der Salzburger Regionalstadtbahn Projektgesellschaft mbH zusammenlaufen. Sie wurde heute offiziell gegründet.
Land, Stadt und Salzburg AG sind sich einig, arbeiten auch in Zukunft eng zusammen. Sie eint ein Ziel: Das Öffi-Angebot
so attraktiv zu machen, dass das Umsteigen leicht fällt.
Schnöll: „Jetzt gehen wir es so richtig an.“
Landesrat Schnöll bezeichnet die Unterfertigung des Vertrags als eine Art Startschuss für eine koordinierte
Planung des Ausbaus der Salzburger Lokalbahn. „Ein besonderer Moment für mich, weil man spürt, dass wir
es konkret angehen und die Vorhaben Gestalt annehmen. Hauptaufgabe der Planungsgesellschaft ist, die Infrastrukturmaßnahmen
des schienengebundenen und öffentlichen Nahverkehrs in der Landeshauptstadt und im Einzugsgebiet bis Hallein
zu koordinieren“, so Schnöll. Dazu gehört auch die Sondierung der technischen Machbarkeit, die Projektierung
und Planung der Verlängerung der Lokalbahn vom Bahnhof zum Mirabellplatz und weiter bis Hallein, aber auch
der zweigleisige Ausbau der Strecke vom Flachgau herein in die Stadt, damit ein durchgehender 15-Minuten-Takt möglich
wird.
Preuner: „Absichtserklärung schon unterschrieben.“
Ende März hat der Bund seine Unterstützung für diese beiden Projekte in einer Absichtserklärung
mit Brief und Siegel unterstützt, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Landesrat Schnöll und Bürgermeister
Preuner waren dafür bei Verkehrsminister Norbert Hofer. „Stadt, Land und Umlandgemeinden ziehen erstmals an
einem Strang, die Vorhaben nehmen Fahrt auf. Die Ausschreibung für die Geschäftsführung wird schnell
vorbereitet, sodass noch vor dem Sommer, spätestens Ende Juni, die Bestellung erfolgen kann“, so Preuner,
und Schnöll ergänzt zum Zeitplan: „Schon bis Mitte Mai werden Aufsichts- und Fachbeirat festgelegt und
präsentiert. Landesbaudirektor Christian Nagl wird inzwischen als interimistischer Geschäftsführer
der Planungsgesellschaft bestellt und kümmert sich um die Ausschreibung.“
Schitter: „Sinnvolle Maßnahme für den ÖPNV.“
Der Vorstandssprecher der Salzburg AG, Leonhard Schitter, dritter im Bunde der Gesellschafter betont jedenfalls:
„Als Betreiber der Lokalbahn ist die Verlängerung bis zum Mirabellplatz eine sinnvolle Maßnahme für
den ÖPNV – Öffentlicher Personen-Nahverkehr – im Bundesland Salzburg.“
Experten und Umlandgemeinden an einem Tisch
„Für mich ist besonders wichtig, dass die Fäden nun in dieser Planungsgesellschaft zusammenlaufen. Wir
haben in Stadt und Land viele Experten und Profis, auch die Umlandgemeinden haben ihre Anliegen und Vorschläge.
So bringen wir alle an einen Tisch, um schlaue und vor allem zukunftsorientierte Lösungen zu finden“, unterstreicht
Landesrat Schnöll.
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