Barockfestival St. Pölten 2019: Leave a message

 

erstellt am
25. 04. 19
13:00 MEZ

Von Los Temperamentos über B-A-C-H und spanischer Renaissancemusik bis in die Schlafgemächer des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Musikalische Grenzüberschreitungen – von 8. bis 22. Juni 2019
St. Pölten (stadt) - Die 14. Ausgabe des Barockfestival St. Pölten hebt Grenzen zwischen musikalischen Epochen und Genres auf. Unter dem Motto „Leave a message“ erwartet das Publikum ein abwechslungsreiches Festival mit kontrastreichem Programm, das diesmal den Bogen von barocken Klängen zu zeitgenössischen Interpretationen spannt. Künstler von Weltrang stehen auch dieses Jahr wieder auf den Bühnen der Stadt und machen St. Pölten einige Wochen zu einem Schauplatz, der ganz im Zeichen der Musik steht. Veranstaltet wird das Barockfestival vom Magistrat St. Pölten, Fachbereich Kultur und Bildung.

„Wir haben das 14. Barockfestival St. Pölten unter ein Motto gestellt, das berührt. Mit dem diesjährigen Programm wollen wir möglichst viele Menschen erreichen und auch neue Besucherinnen und Besucher für das Barockfestival St. Pölten begeistern. Die Kraft der Musik soll „a message“ hinterlassen, die bei jedem ankommt – ganz individuell!“, so die künstlerische Leiterin Caroline Berchotteau.

Neues Highlight: Midsummer Night
Das Barockfest unter Sternen findet dieses Jahr erstmals statt und erwartet die Besucherinnen und Besucher mit vielen musikalischen Überraschungen. Midsummer Night Freitag, 21. Juni 2019 ab 21.30 Uhr im Garten der Musikund Kunstschule St. Pölten (Südpark), Maria Theresia-Straße 23. Der Eintritt ist frei.

Kontrastreiches Programm
Bereits das Eröffnungskonzert in der Franziskanerkirche am Samstag, 08. Juni 2019 zeigt, dass Barockmusik nicht immer „klassisch“ anfangen oder aufhören muss. Mit ihrem Programm Amor y Locura präsentieren Los Temperamentos Werke bekannter Komponisten, aber auch wiederentdeckte Schätze (noch) unbekannter Meister: Musik voll wilden Rachedurstes und barocker Träumerei, mit wunderbar emotionalen Momenten und lebendigen, tanzbaren Improvisationen. U.a. mit Werken von Mancini, Eccles und Giramo.

13. Juni: B-A-C-H
B-A-C-H heißt es, wenn Rainer Böhm (Klavier), Dieter Ilg (Kontrabass) und Patrice Héral (Schlagzeug) den Barockgarten im Stadtmuseum am Donnerstag, 13. Juni 2019 zum Klingen bringen. Nein, kein Irrläufer im Programm. Es ist vielmehr Kammerjazz der Extraklasse – intim und extrovertiert zugleich. Ein traumwandlerisches Zusammenspiel lässt unverwechselbare Augenblicke entstehen. Musik mit Anspruch und gleichzeitig angenehm hörbar. Geschmackssichere, hörerfreundliche Kunst. Wunderbar. Bei Schlechtwetter findet dieses Konzert im Freiraum St. Pölten statt, Herzogenburger Straße 12.

15. Juni: Bleu nuit
Weiter im Programm geht es am Samstag, 15. Juni 2019 mit Bleu nuit in der ehemaligen Synagoge St. Pölten, wenn Jean-Louis Matinier (Akkordeon) und Kevin Seddiki (Gitarre) weltoffene Kammermusik spielen – gefüllt mit Besonderheiten, Gespür für Klänge, Stille, Rhythmus und Improvisation. Fauré, Brel, Sarde, Schumann, eine kurze Reise nach Bulgarien oder eine Invention von Bach – auch barocke „Streifschüsse“ finden Platz im Musikkosmos.

16. Juni: Engel und Teufel
Ganz im Zeichen von Engel und Teufel steht der vierte Veranstaltungstag, am Sonntag, 16. Juni 2019 im ehemaligen Sommerrefektorium im Bistumsgebäude. Christoph Urbanetz (Viola da Gamba), David Bergmüller (Laute) gehen auf eine Reise, die von noblen Klängen aus den Schlafgemächern des Sonnenkönigs Ludwig XIV. zu englischen Festen mit populären Tänzen und Tunes (damals populäre Melodien) führen. Sie bringen Werke u.a. von Marais, Visée, Playford, Simpson, Hume, Bassani und Chemirani.

20. Juni: Dónde son estas serranas
Mit Dónde son estas serranas – Music From The Acoustic Neighborhood kommt es zum nächsten Höhepunkt der musikalischen Grenzüberschreitung. In der ehemaligen Synagoge St. Pölten trifft am Donnerstag, 20. Juni 2019 der Lautenist Lee Santana auf den Jazzgitarristen Andreas Wahl und damit Alte Musik auf Jazz. Die Musik Spaniens im 16. Jahrhundert ist Anknüpfungspunkt für neue Werke der Komponisten Lee Santana und Andreas Wahl. Sie werden dabei begleitet von Marthe Perl auf der Viola da Gamba, während die Sopranistin Antje Rux mit ihrer virtuosen Stimme noch einen weiteren Klangraum eröffnet.

21. Juni: Deborah Nemtanu
Bereit für Flash Bach! Am Freitag, 21. Juni 2019 steht Deborah Nemtanu im Mittelpunkt des Barockfestivals. Wenn die Erste Geigerin und Solistin des „Orchestre de chambre de Paris“ in der ehemaligen Synagoge St. Pölten ihre Violine zum Spiel ansetzt, startet die Begeisterung. Seit vier Jahrhunderten überstrahlt das Genie Bach seine Zeitgenossen. Seine Werke für Geige solo haben ein virtuoses und leuchtendes Repertoire inspiriert, das die junge Nemtanu mit Bravour zu spielen weiß. U.a. mit Werken von J.S. Bach, Ysaÿe, Kreisler, Say und Prokoview.

Tipp: Im Anschluss an dieses Konzert findet ab ca. 21.30 Uhr die Midsummer Night im Garten der Musik- und Kunstschule St. Pölten statt. Eintritt ist frei.

22. Juni: Commedia dell’Austria
Es endet, wo es begonnen hat: in der Franziskanerkirche am Rathausplatz
St. Pölten. Am Samstag, 22. Juni 2019 präsentiert das Ensemble Accentus
Austria unter der Leitung von Thomas Wimmer das Programm Commedia
dell’Austria: ein bunter, musikalischer Faschingsschwank vom Wiener Hof des 17. und 18. Jahrhunderts. Mit beschwingten Tänzen, Sonaten & Sinfonien von F. Conti, J. H. Schmelzer, H. I. F. Biber u.a. sowie exotischen Instrumenten wie der Maultrommel oder dem Dudelsack erweckt Accentus Austria die "verkehrte Welt" mit ihrer mitreißenden Lebensfreude und Fantasie zum Leben.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.barockfestival.at

 

 

 

 

 

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