Außenministerin Karin Kneissl und Gastvortragender Thomas Wieser sprechen über wirtschaftspolitische
Aspekte des Brexit
Wien (bmeia) - Am 23. April fand die erste Ausgabe der „Espresso Gespräche“ im Außenministerium
statt. Die neue Gesprächsreihe ermöglicht einen fundierten Austausch zu drängenden außen-,
wirtschafts- und europapolitischen Fragestellungen und lädt interessierte Vertreterinnen und Vertreter aus
Wirtschaft, Kultur und Politik zu einem Gedankenaustausch ins Außenministerium ein.
Gastvortragender beim ersten „Espresso Gespräch“ war Thomas Wieser, welcher bis 2018 Präsident der Euro-Arbeitsgruppe
in Brüssel war. In seinem Vortrag sprach er über mögliche Konsequenzen eines britischen Austritts
aus der Europäischen Union: "Ein Austritt aus der Europäischen Union hat definitiv mehr negative
ökonomische Auswirkungen, als ein Eintritt positive mit sich bringt. Darüber hinaus hätte der Brexit
große Auswirkungen auf die EU-Politik: neben massiven Veränderungen bei Verhandlungen im Bereich der
Budgetpolitik, müsste man auch mit einem neuen Verhältnis in der Wettbewerbs-, Agrar- und Handelspolitik
rechnen."
Dem Gastvortrag von Dr. Wieser folgte eine ausgedehnte Diskussionsrunde mit Außenministerin Karin Kneissl,
Thomas Wieser und dem anwesenden Publikum. Dabei betonte die Außeninisterin: "Der Brexit ist bestimmt
nicht das letzte Kapitel europäischer Geschichte. Wir müssen lernen mit diesem Bruch umzugehen und darüber
hinauszublicken."
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