Wien (bmoeds) - Jetzt ist es traurige Gewissheit: Die seit 17. April vermissten österreichischen Bergsteiger
David Lama und Hansjörg Auer kamen bei einem Lawinenunglück im kanadischen Banff-Nationalpark ums Leben.
Die beiden Alpinisten hatten gemeinsam mit dem US-Kletterer Jess Roskelly den Gipfel des Howse Peak erreicht, als
sie offenbar im Abstieg von einer Lawine mitgerissen wurden.
"Mit David Lama und Hansjörg Auer verlieren Tirol und Österreich zwei seiner bedeutendsten und bekanntesten
Extrembergsteiger, die die internationale Kletterszene wesentlich geprägt haben", so Sportminister Heinz-Christian
Strache am 23. April. Lama hatte sich nach einer sehr erfolgreichen Karriere im Wettkampfklettern dem Alpinismus
zugewendet, wobei ihm bereits in jungen Jahren zahlreiche Erstbegehungen in Patagonien, Pakistan und dem Yosemite
Valley in Kalifornien gelangen. Auer wurde 2007 quasi über Nacht einem größeren Publikum bekannt:
Als Erster bezwang er damals "free solo" - also ohne jegliche technische Hilfs- oder Sicherungsmittel
- die extrem schwierige Route "Weg durch den Fisch" in der Marmolata-Südwand in den Dolomiten.
"Lama und Auer haben die lange Tradition des österreichischen Alpinismus bewahrt und weiterentwickelt
und dabei zahlreichen jungen Bergsteigern als Inspiration und Ansporn gedient. Ihr Tod macht nicht nur die Kletterszene
betroffen, sondern auch zahlreiche Österreicherinnen und Österreicher - darunter auch mich, als Bewunderer
ihrer großartigen Leistungen", so Vizekanzler Sportminister Heinz-Christian Strache abschließend.
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