LH Kaiser präsentiert positive Entwicklungen in kommender Regierungssitzung – Ziel ist
die enge Zusammenarbeit der Regionen
Klagenfurt (lpd) - Die noch engere Vernetzung der Regionen Kärnten, Friaul Julisch Venetien und Veneto
sowie die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse hat der Europäische Verbund für Territoriale
Zusammenarbeit (EVTZ) Euregio Senza Confini zum Ziel. Den Vorsitz in der Versammlung der EVTZ-Präsidenten
hat seit November 2018 Landeshauptmann Peter Kaiser inne. Im Rahmen der nächsten Regierungssitzung am 7. Mai
will Kaiser einen Überblick über die bereits erreichten Erfolge geben. Zahlreiche Projekte die in INTERREG
IT-AT 2014-2020 genehmigt wurden, konnten bereits initiiert werden. „Kärnten lebt mit seinen Partner Friaul-Julisch-Venetien
und Veneto im Rahmen der Euregio die große Idee völkerverbindender Zusammenarbeit der EU auf regionaler
Ebene. Diese Zusammenarbeit macht Regionen stärker und bringt für alle Bewohnerinnen und Bewohner nur
Vorteile“, verdeutlicht der Landeshauptmann.
„Das Senza Confini Education and Training Network beispielsweise soll den grenzüberschreitenden Austausch
von Schülern und Lehrlingen ab 16 Jahren unter gemeinsamen organisatorischen Praktiken ermöglichen“,
erklärt Kaiser. Die enge Zusammenarbeit zwischen Tirol, Südtirol und Trentino wird mit Projekten wie
„FIT4CO –Fit for Cooperation“, „smartlogi“, „EMOTIONWay“ und „EUMINT“ forciert. Als Vorzeigeprojekt im Kampf gegen
den illegalen Tierhandel will Kaiser „BIOCRIME“ verstanden haben. Die Region Friaul Julisch Venetien und Kärnten
sind sowohl Transit- als auch Zielrouten. Über die Grenzübergänge werden Hunderte von Heimtieren
gebracht, vor allem Hunde- und Katzenjungtiere, die für den Schwarzmarkt bestimmt sind, dessen Umsatz nur
vom Drohgenhandel übertroffen wird. „Neben dem kommerziellen und ethischen Problem birgt der illegale Tierhandel
ein hohes Risiko der Einschleppung schwerer von Tieren auf den Menschen übertragbarer Krankheiten. Denn die
auf dem Schwarzmarkt gekauften Tiere werden keiner Gesundheitskontrolle unterzogen und können aus infizierten
Gebieten stammen“, so Kaiser.
Für die Arbeitsbereiche Zivilschutz und Gesundheit bestehen Abkommen. Für den Bereich der Wirtschaft
wurde eine Kooperation mit dem New Alpe Adria Chamber Network (NAAN) eingegangen. Die Projekte des EVTZ werden
sowohl über das Programm INTERREG V Italien-Österreich als auch über das Programm Alpine Space und
Central Europa sowie anderen Programmen finanziert. Zudem liegt ein wichtiges Augenmerk auf den Synergien zwischen
den Makroregionalen Strategien Alpenraum (EUSALP) und der Makroregion Strategie Adriatisch-Ionischer Raum (EUSAIR).
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