Soziales Denken und Handeln bei jungen Menschen zu fördern als zentrale Aufgabe
Eisenstadt (blms) - Vor über 70 Jahren wurde das Jugendrotkreuz Burgenland gegründet. Aus diesem
Anlass lud die Jugendorganisation des Roten Kreuzes am 3. Mai zu einer Festveranstaltung ins Schloss Esterházy
in Eisenstadt. Das Jugendrotkreuz Burgenland habe sich die Vermittlung des humanitären Gedankengutes an Kinder
und Jugendlichen an österreichischen Schulen zur Aufgabe gemacht, so der Landesleiter HR Erwin Deutsch. Zentrale
Aufgabe war und sei es, soziales Denken und Handeln bei jungen Menschen zu fördern. Dank und lobende Worte
für das Engagement und den Einsatz der Jugendrotkreuz-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter und der in diesem
Bereich ehrenamtlich tätigen Pädagoginnen und Pädagogen kamen von Landesrat Christian Illedits,
in Vertretung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz und Jugendlandesrätin
Mag.a (FH) Daniela Winkler. Unter den zahlreichen Ehrengästen waren neben Freunden, Mitarbeitern, Helfern
und Wegbegleitern auch der Generalsekretär des Roten Kreuzes Österreich, Dr. Werner Kerschbaum, und Friederike
Pirringer, Präsidentin des Roten Kreuzes Burgenland.
Um diesem verantwortungsvollen Erziehungs- und Bildungsauftrag gerecht zu werden, biete das Jugendrotkreuz Burgenland
neben der eigenen Zeitschrift auch eine Fülle an pädagogisch aufbereiteten Arbeitsmaterialien sowie Aktionen
und Veranstaltungen an, so Deutsch. Daneben bestehe auch noch ein breiter Raum für individuelle Aktivitäten.
2013/2014 wurde vom Roten Kreuz Burgenland das Lesepaten-Programm gestartet, bei dem es sich ehrenamtliche Lesepatinnen
und Lesepaten zur Aufgabe gemacht haben, die Lesekompetenz von Volksschülern zu verbessern. Mittlerweile wird
das Programm in allen Bezirken des Landes angeboten. Seit rund 30 Jahren engagiert sich das Jugendrotkreuz Burgenland
für die Rumänienhilfe. Rettungsschwimmen und Erste Hilfe zählen ebenso zu festen Bestandteilen seiner
Arbeit wie das Organisieren von Veranstaltungen, Ausflügen und Schulwettbewerben.
Das Jugendrotkreuz stehe für humanitäre Bildung und die Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen,
so Illedits: „Das Jugendrotkreuz steht dafür, was das Burgenland auszeichnet – das Miteinander und den Zusammenhalt.
Wir Erwachsene sollten immer darauf achten, dass Kinder und Jugendliche das bekommen, was sie noch nicht können.
Es geht um das Lehren und das Erlernen von Kompetenzen sozialer Natur. Genau das macht das Jugendrotkreuz Burgenland.
Darauf können wir stolz sein.“
Es sei wichtig und richtig, bereits Kindern das Thema Gesundheit näher zu bringen, so Tschürtz, wie man
anderen helfen könne, sei dann der nächste Schritt. Dies sei eine große Stärke, die das Jugendkreuz
dank seiner jahrzehntelangen Tätigkeit aufgebaut habe, betonte der Generalsekretär des Roten Kreuzes
Österreich, Dr. Werner Kerschbaum: „Wenn man etwas 70 Jahre lang macht und es zeigt Wirkung, dann kann man
schon von Nachhaltigkeit und von einer Erfolgsgeschichte sprechen.“
|