Maler des Lichts“ in Gmünd zu bewundern

 

erstellt am
06. 05. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser eröffnete Ausstellung – Bis 29. September ist „William Turner – Der Künstler auf Reisen“ in der Stadtturmgalerie Gmünd zu sehen
Gmünd/Klagenfurt (lpd) - Er gilt als Meister der Landschaftsmalerei und als einer der erfolgreichsten Impressionisten seiner Zeit: Die Werke des bedeutendsten britischen Malers der Romantik, Joseph Mallord William Turner (1775 – 1851), sind seit 4. Mai in der Stadtturmgalerie Gmünd zu bewundern. Seine Aquarelle, Radierungen und Stiche zeichnen sich durch eine einzigartige und atmosphärische Darstellung von Natur und Landschaft aus. Turner gelang es bei seinen zahlreichen Reisen durch Europa auf beeindruckende Weise, Wetter- und Lichtstimmungen einzufangen und seine Ehrfurcht vor der Natur künstlerisch festzuhalten. Dieses Talent hat ihm bereits zu Lebzeiten die ehrenvolle Bezeichnung „Maler des Lichts“ eingebracht. Die Ausstellung in der Stadtturmgalerie begleitet William Turner durch Großbritannien, Frankreich sowie Italien und nimmt die Besucherinnen und Besucher auf eine ganz besondere Zeitreise mit.

Bei der Eröffnung gestern, Freitag, sprach Landeshauptmann und Kulturreferent Peter Kaiser der Kulturinitiative Gmünd rund um Erika und Julia Schuster seinen Dank aus. „Es ist mit Engagement im kulturellen Bereich möglich, das Image einer Stadt eindeutig zu prägen“, so Kaiser. Gmünd sei - gemeinsam mit Bleiburg, Millstatt und Nötsch - zu einem Fixstern am österreichischen und europäischen Kulturhimmel geworden. Die Qualität von Turners Werken sei beeindruckend, wichtige Etappen in der Menschheitsgeschichte spiegelten sich in seinen Bildern wider. „Zwischen der gesellschaftlichen, der ökonomischen Entwicklung und der Kunst besteht ein intensives und wechselseitiges Beeinflussen, dies kann man am Œuvre Turners sehr gut erkennen.“ Mit dieser Eröffnung erlebe das Kärntner Kulturleben einen großen Moment. „Ich danke allen Beteiligten, Gmünd ist eine Vorbildstadt“, so Kaiser.

Der britische Botschafter Leigh Turner strich in seinen Grußworten seine persönliche Verbundenheit mit William Turner heraus. Bereits in jungen Jahren sei er in London mit den Werken des Künstlers in Berührung gekommen. „Ich habe seine Kunstwerke bereits in London sehr bewundert und ich hätte nie davon träumen können, dass ich 40 Jahre später nach Gmünd kommen würde und so eine tolle Ausstellung von Turner sehen würde. Gmünd kann wirklich stolz sein. Was sie hier erreicht haben, ist erstaunlich“, so der Botschafter. Turner betonte in seinen Grußworten ebenso, dass Großbritannien immer Teil Europas sein werde, welche institutionellen Rahmenbedingungen in Zukunft auch vorherrschen mögen. „Ich werde als Botschafter alles dafür tun, dass unsere Beziehungen so nahe wie möglich sind“, erklärte Turner.

Gmünds Vizebürgermeister Claus Faller betonte, Gmünd habe als Künstlerstadt in den letzten Jahren eine ganz besondere Entwicklung genommen. Bereits vor 30 Jahren habe man einen Weg eingeschlagen, der nicht einfach war, aber zu einer bunten und belebten Stadt geführt habe. Ausstellungen, wie jene von William Turner, seien beeindruckend und machten stolz. „Das Besondere sind die Menschen, die hier in Gmünd mit Herzblut arbeiten – und das Herzstück unserer Stadt ist ganz bestimmt die Kulturinitiative Gmünd“, erklärte Faller.

Erika Schuster von der Kulturinitiative Gmünd sprach ihrem gesamten Team ihren großen Dank für die professionelle Zusammenarbeit aus und verwies auch auf die zahlreichen Sponsoren und Fördergeber, die Ausstellungen dieses Weltformats in Gmünd ermöglichen würden. „William Turner zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten. Er galt bereits zu Lebzeiten als überragendes Ausnahmetalent, seine Fähigkeiten Atmosphärisches darzustellen und Wetterstimmungen zu Papier zu bringen – all das bestimmt seine beeindruckende Bilderwelt“, so Schuster. Der Künstler zwinge einen, als unglaublich guter Beobachter, genau hinzusehen.

Die Ausstellung ist bis 29. September 2019 – täglich von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr – zu sehen. Sie wird von Julia und Erika Schuster, dem STRABAG-Kunstforum sowie der Kulturinitiative Gmünd kuratiert.

 

 

 

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