LH Kaiser stellt Kulturförderung auf sichere Beine – Drei-Jahres-Verträge schaffen
Planbarkeit in der Kultur – Regierung beschließt Mehrjahresverträge für Musikwochen Millstatt und
Musikverein Kärnten
Klagenfurt (lpd) - Lange wurden sie von der Kultur gefordert, jetzt gibt es in der Landesregierung auch
die entsprechenden Beschlüsse für Mehrjahresverträge. Landeshauptmann Peter Kaiser hat als Kulturreferent
bereits angekündigt, dass die Kulturschaffenden wieder mehr Sicherheit und Planbarkeit durch Drei-Jahres-Verträge
erhalten sollten. Auf Grund der Ausgabensperren in Folge des Hypo/Heta-Chaos und der Herabstufung Kärntens
im Rating im Jahr 2014 musste die Kärntner Landesregierung einen Sparkurs fahren und konnte auch wegen der
offenen Entwicklung bei der Hypo keine Mehrjahresverträge für Kulturschaffende und Vereine mehr vergeben.
„Nachdem wir Kärnten wieder auf die Überholspur gebracht haben, wir mit dem Rating wieder im Plus sind,
können wir auch diese schwierige Phase für die Kultur in Kärnten beenden und Drei-Jahres-Verträge
vereinbaren. Damit erhalten Kulturschaffende Sicherheit und Planbarkeit in ihrer Tätigkeit“, betont Landeshauptmann
und Kulturreferent Peter Kaiser. Kommende Woche erhalten die Musikwochen Millstatt und der Musikverein Kärnten
per Regierungsbeschluss jeweils einen Fördervertrag für die Jahre 2019 bis 2021.
Die Musikwochen Millstatt zeichnen sich seit Jahren durch ihre hochwertigen Konzertreihen aus, fördern massiv
den musikalischen Nachwuchs und überzeugen durch die Qualität ihres Programmangebotes. Die professionelle
Organisation und das Programm garantieren auch jedes Jahr steigende Besucherzahlen. Dementsprechend erhält
der Verein eine jährliche Förderung in Höhe von 105.000 Euro für Jahre 2019, 2020 und 2021.
„Es erfolgt die vertragliche Zusicherung von 100 Prozent der Fördersumme für 2019 und jeweils mindestens
75 Prozent für die Jahre 2020 und 2021. Die Auszahlung der restlichen Mittel bis maximal 100 Prozent erfolgt
nach Maßgabe der verfügbaren budgetären Mittel sowie unter Berücksichtigung der Evaluierung
des Vorjahres. Das ergibt eine maximale Gesamtfördersumme von 315.000 Euro zuzüglich einer jährlichen
Indexanpassung“, erklärt Kaiser.
Die Musikwochen Millstatt werden jedes Jahr von Mai bis Oktober im Stift Millstatt veranstaltet. 2018 konnten über
5.300 Besucher gezählt werden. Heuer bieten die Musikwochen ein herausragendes Programm, das heimische Talente
mit Weltstars zusammenbringt. Am 26. Mai findet in der Stiftskirche das Auftaktkonzert auf höchstem Niveau
mit dem Starensemble VOCES8 aus England statt.
Seit dem Jahr 1828 gibt es den Musikverein in Kärnten, der sich von Beginn an zur Aufgabe gemacht hat, die
Musik durch die Veranstaltung hochkarätiger Orchesterkonzerte zu pflegen und zu fördern. Klassische Musik
wird ebenso geboten wie zeitgenössische Musik und Crossover-Projekte. Eintrittserlöse und Sponsoring
allein können die Kulturvereine und –Initiativen nicht am Leben halten, daher erhält auch der Musikverein
per Regierungsbeschluss einen Drei-Jahres-Vertrag. Der Verein erhält jährlich 85.000 Euro, für die
Jahre 2019 bis 2021. (Wieder erfolgt die vertragliche Zusicherung von 100% der Fördersumme für 2019 und
jeweils mindestens 75% für die Jahre 2020 und 2021. Die Auszahlung der restlichen Mittel bis maximal 100%
erfolgt nach Maßgabe der verfügbaren budgetären Mittel sowie unter Berücksichtigung der Evaluierung
des Vorjahres). „Der Musikverein erhält damit in drei Jahren maximal 255.000 Euro“, so Kaiser. Gerade für
den Musikverein ist eine mehrjährige Planung unerlässlich. Um internationale Orchester nach Kärnten
zu bringen, sind Vereinbarungen mit ihnen oft mindestens drei Jahre vor dem Auftritt zu fixieren.
Der Musikverein Kärnten gehört zu den ältesten Kulturinitiativen des Landes und zeichnet sich vor
allem durch die Mischung von internationalen Orchestern mit lokalen Künstlern aus. Das Ganzjahresprogramm
startete im Oktober 2018 in die Saison. Konzerte mit einer Auslastung von durchschnittlich 90 % sprechen eine deutliche
Sprache.
„Wir sind auch bei der Ausgestaltung der Drei-Jahres-Verträge entsprechend der Budgetgestaltung des Landes
vorgegangen, um einerseits dem Konsolidierungsgesetz gerecht zu werden und trotzdem andererseits unserer Kulturinitiativen
abzusichern und damit die Qualität weiterhin zu garantieren“, hält Kaiser abschließend fest.
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