Eisenkopf: „Vorbild für grenzüberschreitende Zusammenarbeit“
Fertöujlak/Eisenstadt (blms) - Vor 25 Jahren, am 24. April 1994, wurde der Nationalpark Neusiedler
See – Seewinkel / Fertö-Hansag mit einer Feier an der österreichisch- ungarischen Staatsgrenze offiziell
eröffnet. Im Rahmen eines Festes wurde am 2. Mai das Jubiläum im Umweltbildungszentrum von Fertöujlak
(Mexikopuszta) im Beisein von Natur- und Umweltschutzlandesräten Mag.a Astrid Eisenkopf, Minister Nagy István,
DI Maria Patek, MBA, Leiterin der Sektion III - Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit im Bundesministerium für
Nachhaltigkeit und Tourismus in Vertretung von Bundesministerin Elisabeth Köstinger, und den Nationalpark
Direktoren Johannes Ehrenfeldner (Burgenland) und Kulcsárné Roth Matthaea (Ungarn) begangen.
Das insgesamt mittlerweile rund 300 km² große Schutzgebiet, davon rund 90 km² auf burgenländischer
Seite, ist nicht nur der erste grenzüberschreitende Nationalpark Österreichs, sondern auch der erste,
der von der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) international anerkannt wurde. Auf burgenländischer
Seite haben sieben Gemeinden Anteil am Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel: Andau, Apetlon, Illmitz, Neusiedl/See,
Podersdorf, Tadten und Weiden/See.
Die Gründung des gemeinsamen Nationalparks Neusiedler See-Seewinkel / Fertö-Hanság löste
zahlreiche weitere grenzüberschreitende Naturschutzinitiativen wie die Gründung gemeinsamer Naturparks
und andere Naturschutzaktivitäten aus.
Der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel sei ein Erfolgsmodell und „ein Vorbild dafür, wie gut grenzüberschreitende
Zusammenarbeit funktionieren kann“, so Eisenkopf. Der Nationalpark trage viel zum Erhalt der Artenvielfalt bei.
„Ich sehe es auch als Verpflichtung, die Natur, so wie wir sie übernommen haben noch in einem besseren Zustand
weiterzugeben.“ Eisenkopf erinnerte auch daran, dass die Errichtung des Nationalparks ohne finanzielle Unterstützung
der Europäischen Union kaum möglich gewesen wäre.
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