Rabmer-Koller: Bestehende Hindernisse im Binnenmarkt müssen weiter abgebaut werden
Bukarest/Wien (pwk) - Beim informellen Rat der EU-Minister für Wettbewerbsfähigkeit steht das
optimale Funktionieren des Binnenmarktes ganz oben auf der Tagesordnung. WKÖ Vizepräsidentin und SMEunited
Präsidentin Ulrike Rabmer-Koller nimmt als Vertreterin der europäischen kleineren und mittleren Unternehmen
(KMU) am 2. und 3. Mai am Treffen in Bukarest teil, um u.a. den wichtigen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit
von Unternehmertum, KMU, Start-up- und Scale-up-Unternehmen aufzuzeigen. Die Chancen des Binnenmarktes für
KMU stehen diese Woche auch im Zentrum der Europawahlen-Kampagne von SMEunited: „Bis heute ist der Binnenmarkt
eine der größten Errungenschaften Europas. Millionen von Unternehmen und Kunden profitieren täglich
von den vier Grundfreiheiten - freier Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital - in der größten
Volkswirtschaft der Welt, der Europäischen Union.“ Der Binnenmarkt hat sich über Jahrzehnte weiterentwickelt,
doch es gibt noch Spielraum für Verbesserungen: „Unterschiedlichen Regelungen und Normen oder „Gold Plating“
(Übererfüllung von Regelungen auf nationaler Ebene) behindern KMU zu oft bei der Realisierung ihrer Geschäftschancen.“
Europas Unternehmer müssen sowohl europäische als auch nationale Rechtsvorschriften erfüllen. „Eine
zeitgerechte und korrekte Um- und Durchsetzung der Gesetzgebung, die unnötiges Gold Plating vermeidet, ist
essentiell, um Geschäftstätigkeiten im Binnenmarkt zu ermöglichen und zu erleichtern – eine gemeinsame
Verantwortung der Europäischen Kommission und der Mitgliedstaaten“, so Rabmer-Koller. Unsere Firmen sind sowohl
in der realen als auch in der online Wirtschaft tätig und brauchen daher einen Binnenmarkt, der auch fit für
das digitale Zeitalter ist.
„Europas KMU haben wegen der Unsicherheiten durch den Brexit und durch Handelskonflikte einen Gang zurückgeschaltet.
KMU, die sich auf die Binnennachfrage innerhalb der EU stützen, weisen aber eine stabilere Entwicklung auf.
Daher müssen alle Hürden, die der vollen Nutzung der Chancen des Heimatmarktes Europa entgegenstehen,
beseitigt werden“, betonte die KMU-Vertreterin. Denn 80% der KMU, die international tätig sind, handeln mit
Partnern aus anderen EU-Mitgliedstaaten.
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