LH Kaiser: „Pyramidenkogel wird bis zum Tag der EU-Wahl am 26. Mai jede Nacht in Europa-Farben
leuchten, um auf die Bedeutung und Alternativlosigkeit der EU hinzuweisen“ - Start am Europatag, 9. Mai
Klagenfurt (lpd) - Mit einer kreativen Idee will man in Kärnten auf die EU-Wahl am 26. Mai und auf
die Bedeutung der EU hinweisen. „Gemeinsam mit der Gemeinde Keutschach und ‚Europe Direct Kärnten‘ beim Amt
der Kärntner Landesregierung haben wir beschlossen, den Pyramidenkogel jede Nacht bis zum Wahltag in den Europa-Farben
Blau und Gelb künstlerisch zu beleuchten“, erklärte Kärntens Landeshauptmann und EU-Referent Peter
Kaiser am 2. Mai.
„Damit setzen wir aufgrund der markanten Lage dieses Kärntner Wahrzeichens ein hell leuchtendes und weithin
unübersehbares Zeichen, um die Kärntner Bevölkerung, ebenso wie die vielen Gäste und Durchreisenden,
für die EU-Wahl zu sensibilisieren, die Bedeutung und Alternativlosigkeit der EU gerade für Regionen
wie Kärnten ins Bewusstsein zu rufen und für eine Beteiligung an der EU-Wahl zu ermuntern“, so Kaiser
weiter.
Eröffnet wird die Beleuchtung im Rahmen eines feierlichen Aktes und einer Bürgerinnen- und Bürgerfeier,
die von der Gemeinde Keutschach/See am Abend des Europatages, am 9. Mai, organisiert wird. Für die Licht-Show
sorgt Beleuchtungskünstler Hanno Kautz, die musikalische Gestaltung liegt in den Händen von Karen Asatrian
und seinem Ensemble. Die Gemeinde Keutschach will mit dieser Festivität - Einklang um 20.30 Uhr, Eröffnung
um 21 Uhr, Licht und Musik um 21.30 Uhr - "ein weithin sichtbares Zeichen für unser Bekenntnis zu einem
friedvollen und in Vielfalt geeinten Europa setzen".
„Knapp drei Milliarden Euro sind seit dem Beitritt Österreichs an Förderungen und in Projekte nach Kärnten
geflossen – sei es in touristische Projekte wie den Geopark Karawanken, in die Infrastruktur wie die Koralmbahn
oder die zweite Karawankentunnelröhre, in soziale Projekte wie die Behindertentagesstätte in Globasnitz,
in unser Gesundheitssystem, in die Wirtschaft und vieles mehr. Zehntausende Arbeitsplätze von Kärntnerinnen
und Kärntnern sind durch die EU entstanden“, nennt Kaiser Beispiele dafür, wie sehr Kärnten von
der EU profitiert.
Mindestens ebenso wichtig sei eine andere Tatsache: „Die EU hat uns, hat den Menschen in den Mitgliedsstaaten,
die längste Friedensperiode gebracht und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert.“ Ja, die EU müsse
in vielen Bereichen verändert werden. „Sie muss vor allem sozialer und bürgernäher werden, am Ende
gibt es aber keine Alternative“, betont Kaiser.
Auch der Keutschacher Bürgermeister Karl Dovjak erinnert im Vorfeld des Europatages und der bevorstehenden
EU-Wahlen daran, dass die Europäische Union dem Kontinent etwas gebracht habe, dessen enorme Bedeutung leider
mehr und mehr vergessen werde: nämlich Frieden. „Es wird heute als selbstverständlich betrachtet, dass
sich die Völker Europas nicht bekriegen. Dazu hat die EU ganz wesentlich beigetragen", betont Dovjak.
Selbstverständlich laufe zwischen Brüssel und manchen Mitgliedsstaaten nicht immer alles rund, "doch
verbale Auseinandersetzungen kosten keine Menschenleben".
Der Pyramidenkogel
Auf dem 851 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Gipfel des Pyramidenkogels wurde im Jahr 2013 der neu
erbaute Aussichtsturm eröffnet. Mit 100 Meter Höhe ist er der höchste aus Holz errichtete Aussichtsturm
der Welt. Die Konstruktion besteht aus 16 mächtigen, elliptisch angeordneten Lärchen-Leimholzstützen
und 80 Diagonalstreben aus Stahl. Der eigentliche Baukörper weist eine Höhe von 67 Metern auf. Auf diesem
wurde der Turmkopf mit den zwei höchsten Aussichtsplattformen und der „Sky Box“ aufgesetzt.
|