Jury kürt nach europaweiter Ausschreibung Preisträgerprojekt
Innsbruck (ikm) - Am Mittwoch, 8. Mai, findet im Haus der Musik Innsbruck, Großer Saal, ab 19.30 Uhr
die Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises 2019 statt. Unter den Anwesenden bei der Bekanntgabe des Siegerprojektes
finden sich neben Landeshauptmann Günther Platter und Bürgermeister Georg Willi, Landesrätin Dr.in
Beate Palfrader und Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer auch die Mitglieder der Jury und
des Organisationsteams. Die prämierte Initiative des europaweit ausgeschriebenen Preises wird bei der Abendveranstaltung
bekannt gegeben.
"Ich freue mich schon auf diesen Abend. Es wurde lange und sehr intensiv über die eingereichten Projekte
innerhalb des Jury-Teams diskutiert. Im Rahmen der internationalen Ausschreibung haben wir insgesamt 15 Einreichungen
aus sieben europäischen Staaten erhalten. Welches Projekt zum Sieger gekürt wird, wird noch nicht verraten",
freut sich Bürgermeister Georg Willi.
Neues Konzept
Anlässlich des Kaiser-Maximilian-Jahres 2019 erneuerten das Land Tirol und die Stadt Innsbruck den Ausschreibungs-
und Verleihungsprozess. Waren es bisher herausragende Persönlichkeiten aus dem Bereich der europäischen
Regional- und Kommunalpolitik, denen der Preis seit 1998 verliehen wurde, werden nun Projekte und Initiativen prämiert,
die in gemeinsamer, kreativer und nachhaltiger Weise dem europäischen Gedanken verpflichtet sind. Der Preis
besteht aus einer Urkunde, einer Medaille in Form eines Schautalers von Kaiser Maximilian I. aus dem Jahr 1509
sowie einem Geldpreis in Höhe von 10.000 Euro.
"Mit dieser Neuausrichtung einhergehend wurde auch der Preis in ‚Kaiser-Maximilian-Preis für europäische
Verdienste auf regionaler und kommunaler Ebene' umbenannt. Besonders der Jugenddialog liegt mir am Herzen. Der
Preis wird ab 2019 alle zwei Jahre vergeben und einem grenzüberschreitenden europäischen Projekt zuerkannt.
Dieses Geld ist für das ausgezeichnete Projekt zweckgewidmet", betont die ressortzuständige Vizebürgermeisterin
Christine Oppitz- Plörer.
"Die Neuausschreibung ermöglichte es, dass der Kaiser-Maximilian-Preis bürgernäher gestaltet
wurde. So werden nicht mehr herausragende Persönlichkeiten prämiert, sondern Projekte und Initiativen,
die den europäischen Gedanken auf besondere Weise in sich tragen", erläutert LH Günther Platter.
"Mit dem Jubiläumsjahr wollen wir Kaiser Maximilian gedenken, der Tirol wesentlich geprägt hat",
ergänzt Kulturlandesrätin Beate Palfrader. "Er war aber auch ein großer Europäer, der
über die Grenzen seines Landes gewirkt hat - umso stimmiger ist es also, dass auch der Kaiser-Maximilian-Preis
auf Europa ausgedehnt wird."
Stimmen der Jugend für Europa
Zur Einstimmung auf den Europatag am 9. Mai finden vor dem feierlichen Festakt am Abend als Höhepunkt
zwei weitere Veranstaltungen in der Stadtbibliothek (Amraser Straße 2) mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung
statt. Den Auftakt bildet am 8. Mai von 9.00 bis 11.30 Uhr ein Jugenddialog: Der Workshop mit dem Titel "Europa,
das sind wir! Gemeinsam unser Europa der Zukunft gestalten" lädt SchülerInnen ein, selbst gestalterisch
an europäischen Themen und Projekten mitzuwirken. Die vorgestellten "best practice"-Projekte sollen
dazu motivieren, selbst gestalterisch am "Projekt Europa" teilzunehmen. Im Anschluss an eine kurze Vorstellungsrunde
der InitiatorInnen kommen die Jugendlichen in Kleingruppen (Moderation: Dr. Ursula Hillbrand) miteinander niederschwellig
in Kontakt und inspirieren sich gegenseitig mit neuen Ideen und Impulsen zur Stärkung des europäischen
Zusammenhaltes. Im Zentrum stehen dabei vor allem die Fragen: Welches Europa streben wir junge Menschen an? Wie
können wir unsere Ziele erreichen und welchen Beitrag können wir selbst dazu leisten?
Offenes BürgerInnenforum mit Schwerpunkt Europa
Ebenfalls in der Stadtbibliothek findet am 8. Mai von 13.00 bis 15.00 Uhr eine Diskussionsrunde zum Thema "Visionen,
Strategien und Utopien für die Zukunft Europas: ein digitaler BürgerInnendialog" statt. Diese Veranstaltung
in der Stadtbibliothek ist öffentlich, die Teilnahme ist kostenlos. Hochrangige VertreterInnen europäischer
Organisationen, unter anderem des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), des Kongresses der Gemeinden
und Regionen des Europarates sowie des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) wie auch Landtagspräsident
a.D. DDr. Herwig van Staa, langjähriges Mitglied europäischer Gremien und Vizepräsident des Ausschusses
der Regionen, werden dabei in die Diskussion miteingebunden. Die Themen der Debatte werden vom Publikum im Sinne
eines BürgerInnenforums vorgegeben: neue Technologien ermöglichen die Teilnahme an der Diskussion sowie
Stellungnahmen der Podiumsgäste direkt und anonymisiert zu bewerten und damit die Richtung der Debatte selbst
zu steuern.
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