Neues Filmfördermodell stärkt Filmstandort Österreich – Umsatzsteuersenkung
für E-Books & E-Papers – Konzern-Digitalsteuer teils für heimische Medien
Wien (bka) - "Die beschlossene Steuerreform ist zusätzlich zur Entlastung der Österreicherinnen
und Österreicher sowie der heimischen Wirtschaft vor allem auch ein Zukunftspaket für den österreichischen
Film-, Kultur- und Medienstandort", sagt Bundesminister Gernot Blümel. Besonderes Augenmerk liege dabei
auf der Entwicklung eines neuen Filmfördermodells und der Stärkung des Filmstandortes Österreich.
"Mit einem neuen Anreizmodell für die Filmwirtschaft wollen wir heimische Identität und Wertschöpfung
stärken und dem Filmstandort Österreich noch mehr Bedeutung geben", betont Bundesminister Gernot
Blümel. Speziell für diesen sehr kostenintensiven, aber gleichzeitig enorm wichtigen Zukunftsbereich
werde daher ein neues Anreizmodell entwickelt. Dazu werden gerade verschiedene internationale Modelle im Detail
evaluiert und ein auf Österreich zugeschnittenes Fördermodell für den heimischen Filmstandort entwickelt.
Ein weiterer wichtiger Schritt für den heimischen Kultur- und Medienstandort sei die Reduktion der Umsatzsteuer
für elektronische Bücher und Zeitungen auf 10 Prozent mit einem Entlastungsvolumen von 20 Millionen Euro.
"Damit werden Ungleichbehandlungen beseitigt, bessere Synergien ermöglicht und die digitale Transformation
unterstützt", so Blümel: "Ich freue mich sehr, dass wir damit eine sehr wesentliche Erleichterung
und eine enorme Vereinfachung für den heimischen Medien- und Buchmarkt auf den Weg bringen."
Für den österreichischen Medienstandort und zur Herstellung eines Level-Playing-Fields für alle
Marktteilnehmer sieht der Medienminister insbesondere die Konzern-Digitalsteuer als wesentlichen Schritt und notwendige
Maßnahme. "Zumindest 15 Millionen Euro aus diesen Einnahmen werden zur Unterstützung des digitalen
Transformationsprozesses österreichischer Medienunternehmen zur Verfügung zu stellen. Dazu wird ein geeigneter
Fonds bei der RTR geschaffen." Damit werde den Grundprinzipien der Steuergerechtigkeit und des fairen Wettbewerbs
zum Durchbruch verholfen. "Denn derzeit machen die Online-Konzerne große Gewinne, ohne Steuern zu zahlen
und auch ohne auf das geistige Eigentum und die Leistungen anderer Rücksicht zu nehmen oder dafür selbst
etwas zu leisten. Das wollen und werden wir ändern", so Blümel.
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