Blümel: Stärkung des Film-, Kultur-
 und Medienstandortes Österreich

 

erstellt am
02. 05. 19
13:00 MEZ

Neues Filmfördermodell stärkt Filmstandort Österreich – Umsatzsteuersenkung für E-Books & E-Papers – Konzern-Digitalsteuer teils für heimische Medien
Wien (bka) - "Die beschlossene Steuerreform ist zusätzlich zur Entlastung der Österreicherinnen und Österreicher sowie der heimischen Wirtschaft vor allem auch ein Zukunftspaket für den österreichischen Film-, Kultur- und Medienstandort", sagt Bundesminister Gernot Blümel. Besonderes Augenmerk liege dabei auf der Entwicklung eines neuen Filmfördermodells und der Stärkung des Filmstandortes Österreich. "Mit einem neuen Anreizmodell für die Filmwirtschaft wollen wir heimische Identität und Wertschöpfung stärken und dem Filmstandort Österreich noch mehr Bedeutung geben", betont Bundesminister Gernot Blümel. Speziell für diesen sehr kostenintensiven, aber gleichzeitig enorm wichtigen Zukunftsbereich werde daher ein neues Anreizmodell entwickelt. Dazu werden gerade verschiedene internationale Modelle im Detail evaluiert und ein auf Österreich zugeschnittenes Fördermodell für den heimischen Filmstandort entwickelt.

Ein weiterer wichtiger Schritt für den heimischen Kultur- und Medienstandort sei die Reduktion der Umsatzsteuer für elektronische Bücher und Zeitungen auf 10 Prozent mit einem Entlastungsvolumen von 20 Millionen Euro. "Damit werden Ungleichbehandlungen beseitigt, bessere Synergien ermöglicht und die digitale Transformation unterstützt", so Blümel: "Ich freue mich sehr, dass wir damit eine sehr wesentliche Erleichterung und eine enorme Vereinfachung für den heimischen Medien- und Buchmarkt auf den Weg bringen."

Für den österreichischen Medienstandort und zur Herstellung eines Level-Playing-Fields für alle Marktteilnehmer sieht der Medienminister insbesondere die Konzern-Digitalsteuer als wesentlichen Schritt und notwendige Maßnahme. "Zumindest 15 Millionen Euro aus diesen Einnahmen werden zur Unterstützung des digitalen Transformationsprozesses österreichischer Medienunternehmen zur Verfügung zu stellen. Dazu wird ein geeigneter Fonds bei der RTR geschaffen." Damit werde den Grundprinzipien der Steuergerechtigkeit und des fairen Wettbewerbs zum Durchbruch verholfen. "Denn derzeit machen die Online-Konzerne große Gewinne, ohne Steuern zu zahlen und auch ohne auf das geistige Eigentum und die Leistungen anderer Rücksicht zu nehmen oder dafür selbst etwas zu leisten. Das wollen und werden wir ändern", so Blümel.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at