LH Mikl-Leitner: Export ist ein wichtiger Wachstumsmotor
St. Pölten (nlk) - Insgesamt 42 Ehrenzeichen überreichte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
am 30. April im Sitzungssaal des NÖ Landtages in St. Pölten, darunter 29 Ehrenzeichen für Verdienste
um das Bundesland Niederösterreich, drei Gedenkmedaillen des Landes Niederösterreich, acht Berufstitel
sowie zwei Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
„Niederösterreich ist ein starker Wirtschaftsstandort mit einer unglaublich dynamischen Entwicklung“, sagte
die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache. „Unser Bundesland liegt im Bereich des Wirtschaftswachstums über
dem österreichischen Durchschnitt, bei der Kaufkraft auf Platz eins“, führte sie weiter aus. Der niederösterreichischen
Exportwirtschaft sei es mittlerweile gelungen, die 22 Milliarden Euro Grenze zu überschreiten. „Gerade der
Export ist ein wichtiger Wachstumsmotor, um Beschäftigung in Niederösterreich zu sichern und in Zukunft
noch mehr Arbeitsplätze anbieten zu können“, betonte Mikl-Leitner. „Ein großes Ausbaupotenzial
gibt es in Asien, wo wir unsere Exporte in den nächsten Jahren um 25 Prozent erhöhen wollen. China, das
Reich der Mitte, gilt zu Recht als Land der Superlative“, unterstrich sie in Bezug auf ihre China-Reise in den
letzten Tagen. „Gemeinsam mit vielen Unternehmen aus Niederösterreich waren wir vor Ort in Shanghai und Hongkong,
um für die Betriebe Türen zu öffnen und Potenziale auszuloten. Es wurde eine gute Basis im wirtschaftlichen
Bereich, im wissenschaftlichen Bereich, im bildungspolitischen Bereich und im touristischen Bereich gelegt“, hielt
die Landeshauptfrau fest.
„Unsere Kultur wird in China als Alleinstellungsmerkmal hochgeschätzt und hochgepriesen und ist für uns
der wichtigste Türöffner“, sprach sie einen weiteren Aspekt an. „Es war daher wichtig und richtig, in
den vergangenen zwei Jahrzehnten über 600 Millionen Euro in die Kulturinfrastruktur zu investieren“, nannte
Mikl-Leitner die Kunstmeile Krems, den Kulturbezirk St. Pölten, das Niederösterreich-Museum und das Haus
der Geschichte. Am 25. Mai werde die Landesgalerie in Krems eröffnet, dazu komme noch die Bewerbung St. Pöltens
zur Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2024, erinnerte sie. „Diese Investitionen rechnen sich, denn dadurch
können wir 1,1 Milliarden Euro an Wertschöpfung lukrieren“, so die Landeshauptfrau.
Ein weiteres wichtiges Anliegen der Menschen sei die Gesundheitsversorgung, „über die Hälfte des Landesbudgets
geht in Gesundheit, Pflege und Soziales“, sagte sie. „Das Bundesland wird auch in Zukunft in die 27 Klinikstandorte
investieren und Niederösterreich wird die Gesundheitszentren ausbauen. Die Pflege wird weiter forciert, um
dem größten Wunsch der älteren Menschen nachzukommen, in den eigenen vier Wänden betreut zu
werden“, meinte die Landeshauptfrau. Die Anzahl der Pflegeausbildungsplätze werde erhöht. Die Ausbildung
der Mediziner könne nun auch in der Karl Landsteiner Universität in Krems durchgeführt werden, um
den Mangel an Ärzten zu reduzieren, sagte sie. Ein Meilenstein werde mit der Landesgesundheitsagentur gesetzt,
Gesundheit und Pflege könne dann unter einem Dach gemanagt, geplant und gesteuert werden, so Mikl-Leitner.
Bei den Themen Arbeit und Beschäftigung würden die Initiativen des Landes fortgeführt, kündigte
die Landeshauptfrau an. Im Bereich des Wohnbaus gebe es viele Veränderungen, erinnerte sie. Als Beispiele
führte sie die steigende Anzahl an Single-Haushalten und die immer älter werdende Gesellschaft an. Die
neue Wohnbaustrategie des Landes biete darauf die richtigen Antworten, Strategien und Konzepte, sagte sie. Diese
umfasse eine erhöhte Wohnbauförderung für den ländlichen Raum, die Stärkung des Eigentums
vor allem für Jungfamilien und den Vorrang für Niederösterreicher im gemeinnützigen Wohnbau,
so die Landeshauptfrau.
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