Soziallandesrat und Gemeindereferent Illedits auf weiterer Station seiner Bezirkstour
Eisenstadt (blms) - Im Rahmen seiner Tour durch die Bezirke machte Soziallandesrat Christian Illedits am
29. April auf der BH Eisenstadt-Umgebung Station. Die Tour dient dem Meinungs- und Informationsaustausch mit den
BH-MitarbeiterInnen und BürgermeisterInnen des Bezirks. Illedits stellte dabei den „Zukunftsplan Pflege“ und
die seit Jahresbeginn an allen BHs angebotene Pflege-und Serviceberatung vor; als Gemeindereferent will er die
Gemeindeabteilung noch stärker als Service-Einrichtung positionieren.
„Was den Menschen am Herzen liegt, erfährt man am besten im persönlichen Gespräch. Ich konnte bei
meiner bisherigen Tour rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich kennenlernen und viele konstruktive
Gespräche mit den Sozialabteilungen der BHs führen. Insgesamt konnte ich bei den bisherigen fünf
Bezirkstagen 80 BürgermeisterInnen und VizebürgermeisterInnen begrüßen und mit ihnen wichtige
Anliegen in den Kommunen erörtern“. Die Rückmeldungen sollen in die künftige Arbeit einfließen,
verspricht Illedits. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, die Gemeinden bei ihren immer komplexeren Aufgaben noch
besser zu unterstützen. „Die Gemeindeabteilung soll dabei eine kompetente und verlässliche Anlaufstelle
für alle wichtigen Angelegenheiten der Gemeindeverwaltung sein“.
Angebot der Pflege- und Sozialberater sehr gut angenommen
Seit Jänner sind auf den BHs eigene Pflege- und Sozialberater tätig. Sie sollen als fundierte Ansprechpartner
für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen über die gesamte Angebotspalette im Pflegesektor
informieren und mithelfen, eine individuelle Pflegelösung zu finden. Illedits: „Das neue Angebot wird sehr
gut angenommen. Bis dato wurden hier auf der BH Eisenstadt-Umgebung 210 Beratungsfälle abgehandelt“.
Zukunftsplan Pflege
Vorgestellt wurde auch der Zukunftsplan Pflege. Er beinhaltet 21 konkrete Vorschläge, die in den kommenden
Monaten umgesetzt werden sollen. Schwerpunkte sind die Gemeinnützigkeit der Pflege und die sozialrechtliche
Absicherung pflegender Angehöriger. Deren Anstellung - ihnen wird gleichzeitig eine Heimhelferausbildung angeboten
-, wird ab 1.10.2019 möglich sein und auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung mit 1.700 Euro netto entlohnt.
Illedits: „Es wird drei Anstellungsmodelle für die Pflegestufen 3, 4, und 5 geben, wobei die Pflegestufe das
Ausmaß der Anstellung bestimmt. Das ist eine Chance und ein Angebot für pflegende Angehörige, nach
Ende der Pflege des Angehörigen weiter in diesem Bereich tätig zu sein“.
Bezirk Eisenstadt-Umgebung: 9 Pflegeheime, 400 Plätze
Für alle Anbieter, die sich aus den Mitteln des Landes finanzieren, soll künftig die Gemeinnützigkeit
als Bewilligungsvoraussetzung für die Ausübung der Tätigkeit gesetzlich verankert werden. Im Bezirk
Eisenstadt bieten derzeit 9 Pflegeheime rund 400 Plätze, die Senioren-Tagesbetreuung verzeichnet durchschnittlich
15 Tagesgäste monatlich. Bis zum Jahr 2021 sollen in der Versorgungsregion Eisenstadt-Umgebung/Eisenstadt/Mattersburg
bei den stationären Einrichtungen zwischen 64 und 99, bei den teilstationären 58 zusätzliche Plätze
dazukommen. Beim Ausbau von alternativen Wohnformen (z.B. Betreutes Wohnen Plus) werden es 44-95 zusätzliche
Plätze sein.
„Als Landesrat für Soziales ist es mir besonders wichtig, dass es eine gute soziale Absicherung für alle
BurgenländerInnen gibt und alle Menschen im Land die gleichen Chancen erhalten. Das Burgenland ist ein soziales
und menschliches Bundesland. Das soll auch künftig so bleiben“, erklärt Illedits. Rund 357 Mio. Euro,
etwa ein Viertel des Landesbudgets, fließen alleine im Jahr 2019 in den Sozialbereich.
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