Einfamilienhaus-Preise um +7% im Jahresvergleich gestiegen - +31% im Fünf-Jahres Vergleich
– Innsbruck teuerste Landeshauptstadt, Bezirk Kitzbühel: Jedes vierte Einfamilienhaus über 2,1 Mio. Euro
Amstetten (reichl und partner) - Noch nie wechselten so viele Einfamilienhäuser die Eigentümer
wie 2018. Laut RE/MAX-ImmoSpiegel waren es 12.689, um +1.737 mehr als 2017. Das entspricht einer Steigerung von
+15,9% zu 2017 und ist immer noch um +9,4% mehr als im Rekordjahr 2016. „Dieses Marktwachstum bei den Einfamilienhausverkäufen
war in dem Umfang vor einem Jahr noch nicht zu erwarten, aber ja, natürlich freut uns das sehr. Genauso freut
es uns auch, dass die RE/MAX-Experten jeden 10. Einfamilienhauskauf in Österreich begleiten durften. Für
diesen enormen Vertrauensbeweis der Verkäufer und Käufer sind wir enorm dankbar“, so der Geschäftsführer
von RE/MAX Austria, Bernhard Reikersdorfer, MBA.
Für die 2018 verbücherten Einfamilienhäuser legten die neuen Eigentümer 3,63 Mrd. Euro auf
den Tisch, um satte +24,3% mehr als 2017 und sogar um +75,6% mehr als noch vor fünf Jahren.
Diese und weitere Berechnungen von RE/MAX Austria, Österreichs größtem Immobilien-Experten-Netzwerk,
beruhen auf der Gesamtauswertung aller Immobilien-Kaufverträge, die im Amtlichen Grundbuch 2018 neu verbüchert
und von IMMOunited, den Experten für Immobiliendaten, ausgelesen und als Kaufvertragssammlung veröffentlicht
wurden.
Preise für Einfamilienhäuser spürbar gestiegen
2018 investierten die Käufer typischerweise für ein Einfamilienhaus 241.684 Euro, um 15.865 Euro
oder +7,0% mehr als 2017 oder +30,6% mehr als noch vor fünf Jahren.
„Diese Preissteigerung bei Einfamilienhäusern war seit Beginn der RE/MAX-ImmoSpiegel-Analysen 2009 die zweithöchste,
nur von 2016 auf 2017 war sie höher und lag damals bei +8,4%“, erklärt Reikersdorfer.
Im Vergleich zu anderen Immobilientypen war die Preissteigerung bei Einfamilienhäusern über viele Jahre
geringer gewesen. Der preistreibende Faktor der Geldanlage oder der Spekulation wie bei Wohnungen und Grundstücken
spielt bei Einfamilienhäusern kaum eine Rolle. „Allerdings haben die Nachfrage von Eigennutzern mit dem notwendigen
Kapital, die weiterhin günstigen Kreditzinsen und das geringere Angebot im letzten Jahr zu spürbar steigenden
Preisen geführt“, erklärt Reikersdorfer. „In Westösterreich spielt als preistreibender Faktor die
knappe Baufläche eine wesentliche Rolle, die das Preisniveau deutlich über den Bundesschnitt treibt“,
so Reikersdorfer weiter.
Einfamilienhäuser im Internet: Status quo und Prognose
Derzeit werden laut RE/MAX Web-Radar in Österreich im Internet rund 9.500 Einfamilienhäuser zum Kauf
angeboten. Die Datenbasis dafür liefert die Imabis GmbH – Roland Schmid.
Das aktuelle Angebot an Einfamilienhäusern ist im Jahresvergleich (April 2018/2019) leicht gestiegen, nämlich
um +6,7%, aber noch immer deutlich hinter den Zahlen aus dem Jahr 2015. „Das Jahr für Jahr geringere Angebot
hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die Preise für Einfamilienhäuser - speziell in den
letzten beiden Jahren - über ganz Österreich gesehen spürbar angezogen haben. Für 2019 erwarten
wir aufgrund des steigenden Angebotes eine leichte Entspannung. Einfamilienhäuser erfreuen sich weiterhin
größter Beliebtheit, wobei die Käufer vermehrt in den Speckgürtel bzw. auf den Stadtrand ausweichen“,
so Reikersdorfer. „Mit DAVE, unserem Digitalen Angebotsverfahren, wird die Preisfindung auch in schwierigen Fragen
einfach, klar und für Käufer und Verkäufer transparent und fair“.
Sichere Zahlen aus dem Grundbuch
Die Grundlagen für die verlässlichsten verfügbaren Immobilien-Marktdaten in Österreich
liefert das Grundbuch mit seinen öffentlich zugänglichen Kaufverträgen, die von der IMMOunited GmbH,
den Experten für Immobiliendaten, in der Kaufvertrags-Sammlung vollständig erfasst und von RE/MAX Austria
ausgewertet und analysiert werden. Nur diese Kombination erfüllt die drei wesentlichen Kriterien für
sichere, valide Daten:
- Lückenlose Erfassung aller Verkäufe und nicht
nur eines verzerrten Teils
- Tatsächliche Verkäufe statt angebotener Immobilien
- Tatsächliche Verkaufspreise statt Angebotspreise
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