Der digitale Freiwilligenpass kann Nachweise über freiwillige Tätigkeiten orts- und
zeitunabhängig erstellen sowie die Sicherheit für Organisationen und Freiwillige erhöhen.
Wien (bmasgk) - "Freiwilliges Engagement hat in Österreich einen hohen gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Stellenwert. 46 % der Bevölkerung ab 15 Jahren, das sind mehr als 3,5 Millionen Menschen,
sind freiwillig und ehrenamtlich tätig und leisten einen wichtigen Beitrag zum gemeinschaftlichen Zusammenhalt.
Mit dem digitalen Freiwilligenpass können diese Leistungen nun auch elektronisch aufgezeichnet und ein modernes
Service für Freiwillige und Organisationen angeboten werden“, erklärt Bundesministerin Beate Hartinger-Klein
und präsentiert die Web-Applikation freiwilligenpass.at als wichtigen Beitrag der Digitalisierungsoffensive
des aktuellen Regierungsprogrammes.
Der derzeit verwendete Österreichische Nachweis über Freiwilligentätigkeiten und der Freiwilligenpass
wurden gemeinsam mit dem gesetzlich eingerichteten Österreichischen Freiwilligenrat entwickelt. Dabei können
die durch Freiwilligenarbeit und im Ehrenamt erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, vor allem auch soziale
Kompetenzen dokumentiert und bestätigt werden. Diese analoge Form geht von den bewährten Methoden der
ganzheitlichen Kompetenzerfassung von Wissen, Können und Handeln der freiwillig tätigen Personen aus.
Sie tragen damit in besonderer Weise zu mehr Orientierung und Aktivierung in der Bildungsplanung junger Menschen
und in der persönlichen Weiterentwicklung ebenso wie zur Anerkennung im gesamten Berufsleben bei.
Zentraler Punkt des neuen digitalen Freiwilligenpasses ist die Ergänzung der analogen Ausstellung der Freiwilligennachweise.
Freiwillige können mit ihren Organisationen über die Web-Applikation in Kontakt treten und gemeinsam
ihr Engagement in einem digitalen Nachweis festhalten. Hat ein Freiwilliger mehrere Nachweise, werden diese automatisch
in einem Freiwilligenpass gesammelt, welcher jederzeit und überall vom Freiwilligen heruntergeladen werden
kann.
Um die Web-Applikation nutzen zu können, ist eine Registrierung mittels e-ID oder Handysignatur notwendig.
Zusätzlich werden Organisationen und Vereine vom BMASGK authentifiziert und mit einem „geprüft“ Gütesiegel
gekennzeichnet. Freiwillige haben somit Sicherheit bei einer ausgewiesenen Organisation tätig zu sein. „Dies
ist ein wichtiger Schritt für die Qualitätssicherung im Freiwilligenbereich und der Sicherheit im Netz“,
so die Bundesministerin.
Mit dem digitalen Freiwilligenpass haben Freiwillige nicht nur eine zusätzliche Qualifikation für das
weitere Berufsleben, sie können ihre Freiwilligennachweise orts- und zeitunabhängig erstellen und diese
stets gesammelt am Smartphone, Tablet oder Computer abrufen oder herunterladen. „Dies stellt in Zeiten von steigender
Mobilität eine bedeutende Erleichterung für freiwillig tätige Personen sowie den Organisationen
dar“, hebt Hartinger-Klein hervor.
"Ich freue mich sehr, dass mein Ministerium dieses Service den freiwillig tätigen Personen sowie zahlreichen
Organisationen und Vereinen anbieten kann und den Freiwilligenbereich fit für das digitale Zeitalter macht.
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