„Herausragender Prediger – War mit Leib und Seele Pfarrer“
Linz (epdÖ) – Der frühere oberösterreichische Superintendent der Evangelischen Kirche A.B. Hansjörg
Eichmeyer ist nach langer Krankheit am 12. Mai im 80. Lebensjahr verstorben. Eichmeyer wurde 1990 zum Superintendenten
der Diözese Oberösterreich gewählt, das Leitungsamt übte er 15 Jahre bis zu seiner Pensionierung
im Jahr 2005 aus. Vor seiner Zeit als Superintendent wirkte Hansjörg Eichmeyer als Pfarrer ab 1968 in Attersee,
ab 1974 bis zu seiner Wahl als Superintendent dann in Vöcklabruck.
Die Verabschiedung von Hansjörg Eichmeyer findet am Freitag, 24. Mai, um 15.00 Uhr in der Evangelischen Friedenskirche
in Vöcklabruck statt.
In einem Nachruf der Evangelischen Kirche A.B., der am Montag, 13. Mai veröffentlicht wurde, wird Eichmeyer
als „Mann des Wortes“ und „herausragender Prediger“ beschrieben, er war „mit Leib und Seele Pfarrer“. Erinnert
wird auch an Eichmeyers umfangreiches Wirken in Hörfunk und Fernsehen, über 20 Jahre lang habe er in
hunderten Sendungen „Menschen mit der Botschaft des Evangeliums erreicht“. Neben dem Religionsunterricht und der
Kinder- und Jugendarbeit seien ihm pastorale Hausbesuche bei Gemeindegliedern ein „besonderes Anliegen“ gewesen.
Gewürdigt wird in dem Nachruf, der von Eichmeyers Nachfolger als Superintendent, Gerold Lehner, von Superintendentialkurator
Johannes Paul Eichinger, von Bischof Michael Bünker und Synodenpräsident Peter Krömer unterzeichnet
wurde, ausführlich auch Eichmeyers Wirken als Superintendent, das von tragfähigen und freundschaftlichen
Beziehungen zum Land Oberösterreich und zur Ökumene, besonders zu Altbischof Maximilian Aichern, geprägt
gewesen sei. Besondere Schwerpunkte habe Eichmeyer in der Bildungsarbeit gesetzt, etwa mit der Initiative des Theologischen
Grundkurses und der Förderung des Evangelischen Bildungswerkes. „Sichtbarste Ergebnisse“ seiner beharrlichen
Arbeit seien das Evangelische Studentenheim „Dietrich Bonhoeffer“ in Linz und das Evangelische Museum OÖ in
Rutzenmoos, beide Häuser seien „aus der evangelischen Landschaft nicht mehr wegzudenken“.
Für seine vielfältigen Verdienste hat Hansjörg Eichmeyer mehrfach Auszeichnungen erhalten, etwa
die Ehrenringe der Städte Linz und Vöcklabruck, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich
sowie das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
„Wir danken ihm von Herzen für sein vielfältiges Wirken, die Präsenz im öffentlichen Leben,
den großen Einsatz in unserer Kirche, den er auch in seinem Ruhestand noch geleistet hat“, heißt es
in dem Nachruf. Und weiter: „Unsere Fürbitte gilt im Besonderen seinen Kindern und seiner Frau Ulrike.“
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