TrainerInnen werden für Umsetzung ab Schuljahr 2019/20 ausgebildet
Wien (pk) - Für die geplanten SchülerInnen-Workshops zum Thema Antisemitismus- und Rassismusprävention
wurden weitere Schritte konkretisiert. Gestern fand im Parlament ein Follow-up-Treffen statt, um den Ablauf und
Inhalt des Moduls für "Demokratie in Bewegung" zu definieren. Ausgehend von den Ergebnissen der
Antisemitismus-Studie hatte Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka unmittelbaren Handlungsbedarf erkannt und
Expertinnen und Experten im April zur Bestands- und Bedarfsaufnahme ins Hohe Haus geladen. Nun geht es um die konkrete
Umsetzung.
"Dass sich die Bildungsarbeit lohnt, zeigt sich etwa daran, dass der traditionelle Antisemitismus in Österreich
weniger geworden ist", so Nationalratspräsident Sobotka. "Die Studie hat aber große Herausforderungen
bei neueren Formen des Antisemitismus aufgezeigt. Mit einem gesamtgesellschaftlichen Ansatz sollte dafür die
Bewusstseinsbildung besonders bei jungen Menschen gestärkt werden."
Unter dem Titel "Bildung gegen Vorurteile" und dem Hashtag "#zusammenbringenwirs" wird ab dem
Schuljahr 2019/2020 von dem bereits bestehenden mobilen Bildungsprogramm des Parlaments "Demokratie in Bewegung
– das Parlament kommt zu dir" ein zusätzliches Workshop-Modul mit Schwerpunkt auf neue Formen des Antisemitismus,
Rassismus und deren Prävention angeboten. Das inhaltliche Programm und die Unterlagen werden derzeit erarbeitet.
In Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen startet auch die fachspezifische und didaktische Ausbildung
der Trainerinnen und Trainer.
Der Workshop versteht sich als "Kick-off"-Modul, um SchülerInnen wie auch Lehrpersonal für
neue Formen des Antisemitismus und Rassismus zu sensibilisieren und auch auf das weiterführende Angebot der
beteiligten Organisationen hinzuweisen. Eine zentrale Plattform für das neue Modul "Bildung gegen Vorurteile"
sowie bestehende Angebote wurde mit der Website https://www.demokratie-in-bewegung.at
geschaffen.
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