Grundsatzvereinbarung für weitere Modernisierung von Bahnhöfen im Rheintal und Walgau
bis 2030 wurde abgeschlossen
Bregenz (vlk) - Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung für das Walgau-Rheintal-Konzept II am 13. Mai
wurde die Grundlage für den Ausbau weiterer Bahnhöfe und Bahnhaltestellen in Vorarlberg bis zum Jahr
2030 gelegt, informierten Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch
gemeinsam mit ÖBB-Infrastruktur AG Vorständin Silvia Angelo und Geschäftsbereichsleiter Asset Management
Werner Baltram in einem Pressgespräch im Landhaus. Land und ÖBB investieren insgesamt rund 70 Millionen
Euro.
Im Zuge des Rheintal-Walgau-Konzeptes I, welcher auf einem Rahmenvertrag zwischen dem Land Vorarlberg, dem Verkehrsministerium
und der ÖBB aus dem Jahr 2003 basierte, wurden in den vergangenen 15 Jahren auf den Strecken Bregenz – Bludenz
und Lauterach – St. Margrethen zahlreiche Bahnhöfe modernisiert und barrierefrei ausgestattet. Im Fokus standen
bisher Haltestellen und Bahnhöfe mit hohen Fahrgastfrequenzen, wie etwa die Bahnhöfe Riedenburg, Lauterach,
Dornbirn, Schoren, Hohenems und Rankweil. Die Umsetzung dieses Konzeptes ist noch nicht vollständig abgeschlossen.
Die letzten offenen Ausbaumaßnahmen (z.B. Bhf. Götzis und bei der Strecke Feldkirch – Buchs) sollen
in den nächsten Jahren umgesetzt werden. „Die gemeinsam geplanten und umgesetzten Infrastrukturprojekte sind
wichtige Investitionen in den Lebensraum, von denen Bevölkerung und Vorarlberger Wirtschaft gleichermaßen
profitieren", betonte Landesstatthalter Rüdisser. Moderne, barrierefrei zugängliche Bahnhöfe
und Haltestellen erhöhen den Komfort und insgesamt die Qualität für jeden einzelnen Fahrgast, sagte
Landesrat Rauch: "Moderne Bahnhöfe werden zu Knotenpunkten, die Bahn, Busse, E-Autos und Fahrräder
miteinander verknüpfen". Dies sei notwendig, denn schon heute sind täglich mehr als 150.000 Menschen
in Vorarlberg mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. „Im Einzugsgebiet von Bahnhöfen profitieren
Menschen und Betriebe vom Ausbau der Infrastruktur. Das Beispiel der im Vergleich kleinen Haltestelle Klaus zeigt
deutlich, dass eine gute Bahninfrastruktur sich positiv auf die umliegenden Gemeinden und die dortige Wirtschaft
auswirkt.“
„Die bisher gemeinsam umgesetzten Infrastrukturmaßnahmen in Vorarlberg zeigen absolut Wirkung. Das ist die
beste Motivation dafür, den Bahnverkehr in Vorarlberg in enger Partnerschaft dynamisch weiterzuentwickeln“,
betonten ÖBB-Infrastruktur AG Vorständin Silvia Angelo und Geschäftsbereichsleiter Asset Management
Werner Baltram.
Rheintal-Walgau-Konzept II mit neuen Schwerpunkten
Parallel dazu sind auch bei bislang „kleineren“ Haltestellen die Fahrgastzahlen stark gestiegen. Deshalb wird nun
seitens des Landes Vorarlberg gemeinsam mit dem Infrastrukturministerium und der ÖBB-Infrastruktur AG mit
der Grundsatzvereinbarung für das „Rheintal-Walgau-Konzept II“ der nächste Schritt gemacht. Bestehende
Defizite an den Verkehrsstationen wie Barrierefreiheit, Anbindung der Bahnzubringer Bus und Fahrrad sowie Fahrgastkomfort
(Wartebereiche, Fahrgastinformation etc.) sollen behoben werden. Die Umsetzung soll noch im Jahr 2019 begonnen
und bis zum Jahr 2030 abgeschlossen sein. Insgesamt neun Bahnhöfe und Haltestellen werden modernisiert:
Die Gesamtkosten der Umsetzung dieser Maßnahmen des Rheintal-Walgau-Konzepts II belaufen sich laut Kostenschätzungen
der ÖBB Infrastruktur AG auf rund 70 Millionen Euro. Das Land Vorarlberg leistet dazu je nach Projektbestandteil
Zuschüsse zwischen 20 und 50 Prozent. „Das Land Vorarlberg investiert somit in den nächsten Jahren Mittel
in der Höhe von voraussichtlich rund 15 Millionen Euro in den weiteren Ausbau von Bahnhöfen und Bahnhaltestellen
im Rheintal und Walgau“, informierte Landesstatthalter Rüdisser.
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