Kulturreferent Landeshauptmann Kaiser bei Ausstellungseröffnung „Paris sans fin“ des Schweizer
Bildhauers, Malers und Grafikers Alberto Giacometti – Klagenfurt ist dritte Ausstellungsstation wo die Einzelblätter
zu sehen sind
Klagenfurt (lpd) - In der Klagenfurter Stadtgalerie herrschte am 9. Mai bei der Vernissage der Ausstellung
„Paris san fin – die Geschichte einer großen Liebe und eine Hommage an die Stadt der Städte“, großer
Andrang. Nach der Premiere in Basel und einer Ausstellung im Dezember 2018 in der Fondazione Hermann Geiger in
Cecina (Italien), gastiert die Ausstellung des Schweizer Bildhauers, Malers und Grafikers Alberto Giacometti (1901-1966)
von 10. Mai bis 28. Juli in Klagenfurt. Auch Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser war von den 150 Einzelblättern
- das Mappenwerk gilt als Giacomettis Vermächtnis seines grafischen Schaffens - äußerst beeindruckt.
In seinen Grußworten hob der Landeshauptmann hervor, dass Paris der Nabel der Welt und stets eine explosive
Stadt sei. „Das bezieht sich auf die Kunst ebenso wie auf die Politik“, so Kaiser. Für viele Künstler
sei das Paris jener Zeit ein Experimentierlabor der Moderne gewesen. „Den Geist jener Tage spürt man in den
hier präsentierten Werken von Giacometti“, sagte der Landeshauptmann. Ebenso erwähnte Kaiser den französische
Außenminister Robert Schuman (1948-1952) „Er legte den Grundstein für ein gemeinsames Europa und ist
dessen Gründervater“, verwies er auf die kommenden EU-Wahlen. Die Galeriebesucher machte er zudem darauf aufmerksam,
dass der Turm am Pyramidenkogel bis zur EU-Wahl nun am Abend in den Europa Farben illuminiert sei. „Der Turm soll
Wegweiser und Merkmal für Schuman sein“.
Klagenfurts Bürgermeisterin und Kulturreferentin Maria-Luise Mathiaschitz dankte Ausstellungskurator Klaus
Littmann. „Seinem Geschick und seiner Leidenschaft ist es zu verdanken, dass die Ausstellung in Klagenfurt ist“,
hob sie hervor. Die Stadtchefin ist sich sicher, dass durch Littmanns Kunstinstallation „For Forest“, von September
bis Oktober 2019 im Wörtherseestadion, sich der Blick auf Klagenfurt als Stadt der Literatur weiterentwickeln
werde. „Kunst und Kultur ist im Land und der Stadt präsent. Die Installation im Stadion ist auch ein Mahnmal
für den Klimaschutz“, so Mathiaschitz.
Über das Zustandekommen der Ausstellung, sie ist zum ersten Mal in Österreich zu sehen, sprach Littmann.
Er kündigte auch an, dass es im September 2019 neben dem „For Forest Projekt“ im Wörthersee Stadion auch
die Begleit- und Gemeinschaftsausstellung „Touch Wood“ in der Stadtgalerie (Eröffnung: 5. September) und dem
Museum Moderner Kunst Kärnten (Eröffnung 18. September) geben werde. Dort werden Kunstwerke aus den Sammlungen
von Stadt und Land ebenso zu sehen sein, wie internationale Leihgaben zum Thema Wald. Geplant sind zudem eine Reihe
von Kunst Aktivitäten. Sie sollen im Architekturhaus, im Stadttheater Klagenfurt, im Wulfenia Kino und im
öffentlichen Stadtraum, unter Beteiligung der freien Szene, über die Bühne gehen.
Von Stadtkultur-Abteilungsleiterin Manuela Tertschnig wurde auch der Schweizer Hotelier Carlos Gross aus Sent (Unterengadin)
begrüßt. Von ihm stammt ein Großteil der ausgestellten Lithografien aus seiner Pensiun Aldier.
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