Wallner machte bei "Treffpunkt Europa"-Veranstaltung mit Schülerinnen und Schülern
auf die Bedeutung einer funktionstüchtigen EU aufmerksam – Erneuter Wahlteilnahme-Appell
Bregenz (vlk) - "Vorarlberg hat in einem starken Europa die klar besseren Karten". Das hat Landeshauptmann
Markus Wallner bei der Veranstaltung "Treffpunkt Europa: innen – außen – zwischendrin" bekräftigt,
zu der anlässlich des Europatages am 9. Mai Schülerinnen und Schüler aus allen Teilen des Landes
ins Kunsthaus Bregenz gekommen waren. Aus verschiedenen Blickwinkeln – Innen, Außen und Zwischendrin – wurden
die aktuelle Entwicklungen rund um das EU-Gemeinschaftsprojekt von drei sachkundigen Referierenden in Impulsvorträgen
beleuchtet. Landeshauptmann Wallner appellierte neuerlich an die junge Generation, unbedingt vom Wahlrecht bei
den Europawahlen Gebrauch zu machen.
Mit großem Interesse lauschten die Jugendlichen den Ausführungen der Vortragenden – neben dem Politikwissenschaftler
und Universitätslektor Stefan Wally lieferten die langjährige ORF-Auslandskorrespondentin Sabine Schuster
und der Feldkircher Laurenz Mathei, der in London als Economist im Department of Business, Energy and Industrial
Strategy (BEIS) tätig ist, aus der jeweils eigenen Sichtweise fundierte Einblicke in Abläufe sowie Hintergründe
europäischer Politik. In die anschließende Diskussion brachten sich die Schülerinnen und Schüler
engagiert ein.
Vorarlberg profitiert stark von EU-Mitgliedschaft
Wie positiv sich der EU-Beitritt Österreichs auf die Entwicklung Vorarlbergs ausgewirkt hat, illustrierte
der Landeshauptmann an vorliegenden Wirtschaftsdaten. So habe sich etwa das Vorarlberger Exportvolumen in nur zwei
Jahrzehnten mehr als vervierfacht, auf über zehn Milliarden Euro im Jahr. Bei der Zahl der Beschäftigten
war ebenfalls ein markanter Anstieg zu verzeichnen – mit einem Höchststand im Jahresdurchschnitt 2018 von
176.000 unselbständig Beschäftigten. Daneben bewähre sich die Zusammenarbeit als Garant zur Friedensicherung
am europäischen Kontinent, sagte Wallner. "Stabilität und Sicherheit sind für Wachstum und
Wohlstand in Vorarlberg unerlässlich", betonte der Landeshauptmann. Wichtige Impulse sind nach Ansicht
Wallners auch von den EU-kofinanzierten Projekten ausgegangen, die Vorarlberg mit den direkten Nachbarländern
und -kantonen umgesetzt hat: "Die verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit hat mit den EU-Programmen
einen deutlichen Schub bekommen".
Moderiert wurde der "Treffpunkt Europa" von Melanie Kritzer. Für die musikalische Umrahmung sorgte
das Ensemble "chillicelli" der Musikschule Leiblachtal.
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