Weltkriegs-Ende: Bürgermeister Ludwig empfing
 Zeitzeugen der Befreiung Wiens im Rathaus

 

erstellt am
09. 05. 19
13:00 MEZ

Foto von Rotarmisten mit Österreich-Flagge am befreiten Rathaus ging in Geschichte ein – Protagonist von damals kehrte nach Wien zurück
Moskau/Wien (rk) - Sein Bild ging um die Welt: Als junger Rotarmist steht Vladimir Moskalenko im April 1945 auf dem Dach des Wiener Rathauses und schaut Richtung Innenstadt. Während auf einem Eckturm des Rathauses bereits die rot-weiß-rote Flagge Österreichs weht, tobt wenige Straßenzüge weiter noch der Krieg zwischen NS-Truppen und Befreiern. Am 8. Mai ist Valdimir Moskalenko, mittlerweile mehr als 90 Jahre alt, an den Ort der Fotografie zurückgekehrt – und wurde von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig im Rathaus empfangen.

Im Roten Salon nahm Ludwig einen Abzug des Fotos von Moskalenko entgegen, das der Veteran mitgebracht hatte. Der Bürgermeister bedankte sich für das Foto und das außergewöhnliche Zeitzeugnis aus den Tagen der Befreiung der Stadt. Eine Kopie des Bilds wurde bereits bei einer Ausstellung im Jüdischen Museum Wien 2017 ausgestellt. Die Rotarmisten hätten die rot-weiß-rote Flagge am Rathaus gehisst, um zu zeigen, dass sie nicht als Besatzer, sondern als Befreier in die Stadt eingezogen waren, betonte Moskalenko im Gespräch mit dem Bürgermeister.

Moskalenko, Veteran des „Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945“ und sowjetischer Soldat bei der Befreiung Wiens das Rathaus, nimmt dieser Tage in Wien an mehreren Veranstaltungen rund um den 8. Mai teil – das Datum markiert das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Begleitet wird er von einer russischen Delegation, darunter Russlands Botschafter in Österreich, Dmitrij Ljubinskij.

 

 

 

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