500 Schülerinnen und Schüler rätseln am Europatag – Augmented Reality macht
Demokratie spannend
Salzburg (lk) - Fake News. Diese oft auch bewusst gesetzten Falschmeldungen sind nicht nur erst seit Donald
Trump in aller Munde, sondern beschäftigen auch Europa – gerade jetzt vor den Wahlen zum Europäischen
Parlament. Die Falschmeldungen aufdecken und als Bonus die EU besser kennenlernen, das ist am 9. Mai die Mission
von 500 Jugendlichen aus ganz Salzburg. Im Europark stellen sie sich dem Augmented Reality Spiel. Landtagspräsidentin
Brigitta Pallauf schaut ihnen beim „European Escape Fake Game“ über die Schulter.
„Nicht nur das. Ich werde anschließend mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren, sozusagen
über die EU und die Welt. Immer spannend für mich, denn von Politikverdrossenheit spüre ich wenig
bis nichts. Aber in dieser Hinsicht darf man auch nicht lockerlassen, die jungen Salzburger immer wieder aufs Neue
für Politik und Demokratie begeistern. Dieses Spiel scheint mir dafür ideal zu sein“, so Landtagspräsidentin
Brigitta Pallauf kurz vor dem Startschuss im Europark.
Schulen aus dem ganzen Land dabei
Den Anfang bei der „Jagd“ auf die Fake News haben um 8 Uhr die Jugendlichen der WHS Felbertal gemacht, dann machten
sich die Schülerinnen und Schüler des BG Seekirchen auf den Weg, um den versteckten Hinweisen wie bei
einer Schnitzeljagd zu folgen. Die ersten Reaktionen: „Super spannend, teilweise ziemlich knifflig!“
Experte: „Jugendliche fliegen auf dieses Spiel.“
Das „European Escape Fake Game“ im Europark verbindet Spannung mit Information, eine ideale Mischung, wie auch
Robert Praxmarer, App-Entwickler und Spezialist für spielebasiertes Lernen, weiß. Er betont: „Wir haben
für einen europäischen Wettbewerb ein Smartphone-Spiel entwickelt, in dem man als Detektive falsche Nachrichten
enttarnen muss. Für den Europatag und zur Wahl 2019 haben den Inhalt mit EU-Themen erweitert. Mithilfe der
erweiterten Realität werden alltägliche Räume mit virtuellem Leben erfüllt. Besonders Jugendliche
fliegen darauf und lernen ganz nebenbei wichtige Inhalte und Problemlösungen.“
„Coole“ Methode, die EU näher zu bringen
Initiatorin und Organisatorin Gritlind Kettl von der Stabsstelle EU-Bürgerservice und Europe Direct Land Salzburg
war es jedenfalls wichtig, vor dem 26. Mai und am Europatag ist etwas ganz „Cooles“ zu präsentieren und die
Jugendlichen in der Welt abzuholen, in der sie sich bewegen. Sie betont: „Zur Vertiefung des Wissens können
die Schülerinnen und Schüler im Anschluss mit Wahlkandidaten und Politikern diskutieren sowie Quizfragen
von akzente Salzburg beantworten. So bringen wir die EU in Salzburgs Schulen und das auf eine sehr spielerische
Art und Weise.“
|