Gleichbehandlung von Behinderten und Nichtbehinderten stand im Mittelpunkt eines Runden Tisches
in Eisenstadt – Optimierung des Leistungsangebots für Menschen mit Behinderung - Illedits: „Im Zentrum steht
die Lebensrealität der Menschen“
Eisenstadt (blms) - Am 8. Mai fand ein Runder Tisch mit Soziallandesrat Christian Illedits und Vertretern
der burgenländischen Behinderteneinrichtungen statt. Mehr als 30 Personen sind der Einladung gefolgt. Nach
der Enquete mit dem Titel „Kinder und Jugendliche mit Behinderung im Burgenland: Gleichbehandlung von Behinderten
und Nichtbehinderten in allen Bereichen des täglichen Lebens“ Ende Jänner im Burgenländischen Landtag
wird an diesem Thema intensiv weitergearbeitet. Dabei stand die Gleichbehandlung von Behinderten und Nichtbehinderten
im Mittelpunkt. „Der Runde Tisch ist der Auftakt eines Dialoges, der fortgeführt werden soll. Ich möchte
die Betroffenen in jenen Gesetzesänderungsprozess einbinden, der den Behindertenbereich zukunftsfit machen
wird,“ betont Illedits. Im Zentrum aller Tätigkeiten stehe die Orientierung an ihren tatsächlichen Lebensrealitäten.
„Seitens des Landes bieten wir eine Vielzahl an Leistungen für Menschen mit Behinderung an. Über 50 Mio.
Euro stehen alleine in diesem Jahr aus dem Landesbudget für die Behindertenhilfe zur Verfügung“, sagt
Illedits. Etwa für die Finanzierung von Heilbehandlungen, die orthopädische Versorgung, Erziehung und
Schulbildung, berufliche Eingliederung, Sicherung des Lebensbedarfs, Unterbringung in Behinderteneinrichtungen
und noch vielem mehr. Jetzt soll das bereits sehr gute Leistungsangebot noch weiter optimiert werden. "Beim
heutigen Runden Tisch geht es darum, gemeinsam im Dialog die Interessen der Betroffenen noch stärker zu berücksichtigen“,
unterstreicht der Soziallandesrat.
Eine bereits umgesetzte wichtige Neuerung ist die Weiterführung der bisherigen Eingliederungshilfen seit dem
Schuljahr 2018/19 in Form einer Schulassistenz. Durch dieses Modell können Kinder und Jugendliche mit besonderen
Bedürfnissen besser und individueller betreut werden. Für die Erziehungsberechtigen bringt sie weniger
bürokratische Hürden und einen rascheren Weg zu Unterstützung in Form einer Schulassistenz. Durch
den Wegfall des Kostenbeitrags vom Pflegegeld bleibt den Schülerinnen und Schülern mehr Geld zur Deckung
ihres Pflegebedarfs.
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