Seewinkel-Schulcluster und Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel starten Kooperation – „Nationalpark-Tag“
einmal im Monat ab dem Schuljahr 2019/2020, neuer naturwissenschaftlicher Schwerpunkt gesetzt
Eisenstadt (blms) - Mit einem Aktionstag unter dem Motto „Cluster goes Nationalpark“ fiel am 8. Mai
der Startschuss zur Kooperation des Schulclusters Seewinkels, bestehend aus den Volksschulen Apetlon und Illmitz
sowie der NMS Illmitz, und dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel. Mit der Kooperation setzen die Schulen
einen neuen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt, basierend auf fächerübergreifendem Unterricht und praktischem
Tun. Ab dem Schuljahr 2019/2020 wird jede Klasse der Clusterschulen an einen Tag im Monat, dem sogenannten „Nationalpark-Tag“,
gemeinsam mit einem Nationalparkranger und PädagogInnen die Artenvielfalt der Region erkunden.
Mit dem Nationalpark Neusiedl am See – Seewinkel habe man einen der sechs österreichischen Nationalparks direkt
vor der Haustür, so Bildungslandesrätin Daniela Winkler. „Es sind dies die ökologisch wertvollsten
Regionen mit besonderen Naturräumen, in denen der Naturschutz höchste Priorität genießt. Gäste
aus Nah und Fern besuchen den Nationalpark und bewundern die Pflanzen- und Tierwelt. Aber die Schülerinnen
und Schüler des Clusters haben mit Beginn der Kooperation mit dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
viel mehr Möglichkeiten. Sie erfahren unter fachgerechter Begleitung eines Rangers und der Pädagogen
eine fundierte naturwissenschaftliche, praxisorientierte Bildung.“ Und das sei gut so, betont Winkler, denn künftig
werde der Klimawandel das bestimmende Thema werden. Deshalb müsse man das Bewusstsein für Natur und Umwelt
stärken.
Der praxisnahe Unterricht in der Natur werde nicht nur naturwissenschaftliche Fächer betreffen, sondern auch
jene wie zum Beispiel Informatik, Sprachen sowie Bildnerische Erziehung, Werken und Mathematik, erklärt die
Leiterin des Schulclusters Illmitz Brigitte Renner. „Die Nachbereitung wird in alle Unterrichtsfächer einfließen.
Wir werden Statistiken erstellen, Projektunterlagen ausarbeiten und uns mit Themen wie erneuerbare Energie auseinandersetzen.
Der Bildungsbereich könne hier viel dazu beitragen. In diese Kerbe schlägt auch Bildungsdirektor Heiz
Josef Zitz: „Uns stehen eine Vielzahl an didaktischen und pädagogischen Mitteln zur Verfügung. Wichtig
ist, dass die Kinder aus der Schule hinausgehen. Viele kennen die Region in der sie leben gar nicht. Noch etwas
ist wichtig: dass sie etwas mit nach Hause nehmen.“
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