LH Mikl-Leitner: Unsere große Herausforderung ist, die Balance zwischen Tradition und
Innovation zu schaffen
St. Pölten (nlk) - Die „Goldene Kelle“, die höchste Auszeichnung des Landes Niederösterreich
für herausragende Baugestaltung, wurde am Abend des 8. Mai in der Turbinenhalle des Atomkraftwerks Zwentendorf
an die Preisträger überreicht. Die Verleihungen der Auszeichnungen nahmen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
und Baudirektor Walter Steinacker vor.
„Unsere große Herausforderung in Niederösterreich ist es, die Balance zwischen Tradition und Innovation
zu schaffen“, sagte die Landeshauptfrau im Gespräch mit den Moderatoren der Veranstaltung, Petra Eichlinger
und Peter Madlberger. „Uns ist bewusst, dass wir die historischen Bauwerke und Kulturschätze erhalten und
der nächsten Generation überliefern wollen. Es geht aber auch darum, etwas Neues im Bereich von Architektur
und Baukultur zu schaffen“, meinte sie. „Die im Rahmen der Veranstaltung präsentierten Bauwerke sind ein Vorbild
für jene Menschen, die auch ein Bauprojekt verwirklichen wollen“, führte Mikl-Leitner weiter aus. Die
Pflege und Vermittlung baukultureller Werte sei Teil unseres kulturellen Selbstverständnisses, hob die Landeshauptfrau
hervor.
Stefan Zach von der EVN meinte: „Dieses Kernkraftwerk befindet sich seit einigen Jahren im Besitz der EVN und ist
durch eine Photovoltaikanlage zu einem Sonnenkraftwerk geworden und zu einem Symbol für eine Zukunft mit erneuerbaren
Energiequellen.“
Beim Architekturwettbewerb um die „Goldene Kelle“ haben die Leserinnen und Leser des Magazins „GESTALTE(N)“ unter
den nominierten Projekten ihre persönlichen Favoriten gewählt und damit die alljährlichen Preisträger
gekürt. Zu den diesjährigen sieben Gewinnerprojekten zählen ein adaptiertes Bauernhaus in Ladendorf,
die bauliche Erweiterung des Weinguts Höllerer in Engabrunn und des Pflege- und Betreuungszentrums in Türnitz
sowie vier Sanierungsprojekte in Parisdorf, Hollabrunn, Eichgraben und Krems.
Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung von der Mostviertler Band „Deram“. Im Anschluss an die Festveranstaltung
konnten die Gäste in geführten Besichtigungen einzigartige Einblicke in das historische Kraftwerk und
das Innere des Reaktors nehmen.
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