Rüdisser: Vorarlberg profitiert von Europa

 

erstellt am
08. 05. 19
13:00 MEZ

Tag der offenen Tür am 16. Mai als Schaufenster für EU-kofinanzierte Projekte
Bregenz (vlk) - Der traditionelle Europatag am 9. Mai steht heuer unter besonderen Vorzeichen: zum einen treffen an diesem Tag die EU-Staats- und Regierungschefs im rumänischen Sibiu zusammen, um über die Zukunft der Union zu beraten. Zum anderen finden in wenigen Wochen die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Im Vorfeld dieser Ereignisse erläuterte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser am 7. Mai im Pressefoyer die positiven Auswirkungen der EU-Mitgliedschaft auf die Entwicklung Vorarlbergs. Die EU-kofinanzierten Projekte im Lande seien eine Erfolgsgeschichte, einige davon werden im Rahmen eines Tages der offenen Tür unter dem Titel "EUropa im Ländle" am 16. Mai der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.

Vorarlberg hat in der EU von vielfältigen Faktoren profitiert – durch offene Binnengrenzen, gemeinsame Währung, Personenfreizügigkeit, Handelserleichterungen sowie Impulse aus Gemeinschaftsprogrammen zur Stärkung der länderübergreifenden Vernetzung und Zusammenarbeit in Grenzregionen. Landesstatthalter Rüdisser verwies auf die Wirtschaftsdaten. So hat sich das Vorarlberger Exportvolumen innerhalb von zwei Jahrzehnten mehr als vervierfacht, auf mehr als zehn Milliarden Euro im Jahr. Auch die Zahl der Beschäftigten ist kontinuierlich gestiegen und hat im Jahresdurchschnitt 2018 einen Höchststand von 176.000 erreicht. Besonders markant ist die Entwicklung des Außenhandels mit den im Rahmen der EU-Osterweiterung 2004 beigetretenen Ländern. Deren Anteil am Vorarlberger Exportvolumen ist innerhalb von zwölf Jahren von 8 auf 15 Prozent gestiegen. Die Vorteile der EU-Mitgliedschaft beschränken sich aber nicht auf die wirtschaftliche Entwicklung, sondern die EU habe sich auch als Friedensprojekt bewährt, so Rüdisser.

Rein finanziell ergibt aus der EU-Mitgliedschaft für Vorarlberg im Wesentlichen eine ausgeglichene Bilanz. Die Einzahlungen des Landes in den EU-Haushalt betrugen im Jahr 2018 rund 25 Millionen Euro. In der Förderperiode 2014-2020 fließen bis dato aus EU-Fördertöpfen (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung, INTERREG-Programm "Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein", Europäischer Sozialfonds, Agrarförderungen usw.) im Schnitt jährlich ca. 32 Millionen Euro zurück. Insgesamt kann Vorarlberg in der laufenden Programmperiode 2014-2020 mehr als 220 Millionen Euro an EU-Förderungen lukrieren.

Beim Tag der offenen Tür am Donnerstag, 16. Mai, werden 19 ausgewählte Projekte eindrucksvoll die Vielfalt und den Mehrwert von EU-Förderungen für die Region und die regionale Bevölkerung aufzeigen.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.vorarlberg.at/EU

 

 

 

 

 

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