LH Mikl-Leitner: „Danke für das Miteinander“
St. Pölten (nlk) - Eine lange Tradition hat das Mittagessen mit den hohen Repräsentanten der römisch-katholischen
und evangelischen Kirche im Bundesland Niederösterreich, zu dem am 7. Mai Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
in den Milleniumssaal des NÖ Landhauses einlud. Der Einladung gefolgt waren u. a. der St. Pöltner Diözesanbischof
Alois Schwarz, der evangelische Superintendent Lars Müller-Marienburg sowie zahlreiche Äbte der niederösterreichischen
Stifte und Klöster.
Dieses Zusammentreffen sei „eine wunderschöne Tradition, mit der wir Danke sagen wollen für das Miteinander
zwischen Land Niederösterreich und den Kirchen“, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Ansprache. Dieses Miteinander
zeige sich etwa in der Zusammenarbeit bei vielen Denkmalschutzprojekten: „Hier geht es um Kulturgut, das wir für
die kommenden Generationen erhalten wollen.“
Die Landeshauptfrau erinnerte auch an das Jubiläum „30 Jahre Fall des Eisernen Vorhanges“: „In den vergangenen
30 Jahren hat sich unser Land unglaublich positiv entwickelt.“ Mit dem Fall des Eisernen Vorhanges sei „ein Fenster
für uns aufgegangen“, betonte sie. Es sei wichtig, „die Geschichte wach zu halten“ und daraus auch die Schlüsse
für die Gegenwart zu ziehen, indem „wir das Miteinander vor das Gegeneinander, das Gemeinsame vor das Trennende
stellen“, so Mikl-Leitner.
Er erlebe Niederösterreich als ein „unternehmerisches Land mit großen ökonomischen Chancen“ und
gleichzeitig als ein Land, wo man „mit einer einfühlsamen, heilenden Art auf die Menschen zugeht“, sagte Diözesanbischof
Schwarz in seinen Worten. Als Bespiele nannte er etwa die Pflegedienste, aber auch „die gemeinsame Sorge um Arbeitsplätze“.
Besonders hob Schwarz auch die kulturelle Vielfalt und die Bildungslandschaft in Niederösterreich hervor.
Der evangelische Superintendent Müller-Marienburg sprach von einem „gemeinsamen Anliegen“, das die Politik
und die Kirchen miteinander verbinde: „Den Menschen in Niederösterreich zu dienen“. Man habe „eine Berufung
für das Ganze“, und dabei wolle man sich „gegenseitig stützen“, so der Superintendent.
|