… das Österreich und Slowenien miteinander verbindet – Gemeinsame Erklärung Österreichs
und Sloweniens zur Bewerbung der Lipizzaner-Zucht als immaterielles Kulturerbe der UNESCO
Ljubljana/Going/Wien (bmeia) - Außenministerin Karin Kneissl traf am 6. und 7. Mai 2019 mit dem slowenischen
Außenminister und Vize-Premierminister Miro Cerar in Going am Wilden Kaiser zusammen. Die Außenminister
nützten das bilaterale Treffen in Tirol um eine gemeinsame Erklärung zur geplanten multinationalen UNESCO
Einreichung „Traditions of Breeding Lipizzan horses“ zu unterzeichnen. Diese ist das Ergebnis intensiver Gespräche
zwischen Österreich und Slowenien, welche eine Einschreibung in die UNESCO Liste bis 2021 ermöglichen
sollen.
Außenministerin Karin Kneissl betonte: „Die gemeinsame Einreichung der Lipizzanerzucht als immaterielles
Kulturerbe der UNESCO verdeutlicht die hervorragenden und vertrauensvollen Beziehungen zwischen Österreich
und Slowenien. Die Lipizzaner sind ein gemeinsames kulturelles Erbe, das Österreich und Slowenien miteinander
verbindet.“ Karin Kneissl setzte bei den Vorbereitungen in jeder Phase auf eine enge Abstimmung mit dem BMNT, der
Spanischen Hofreitschule und dem Bundesgestüt Piber.
Das Going-Treffen gibt den Startschuss für die Ausarbeitung der gemeinsamen Einreichung mit Experten der 8
teilnehmenden Staaten bis März 2020. Neben Österreich und Slowenien sind auch Bosnien-Herzegowina, Italien,
Kroatien, die Slowakei und Ungarn an der multinationalen Einreichung beteiligt. „Die Lipizzaner sind kulturelle
Botschafter Österreichs. Der Status als immaterielles Kulturerbe soll die Tradition und auch alle jene, die
diese Tradition leben und pflegen, ins Rampenlicht stellen“, so die Außenministerin.
Für die UNESCO und die erfolgreiche Aufnahme in die Liste stehen vor allem die Gegenwart und Zukunft der traditionellen
Lipizzanerzucht im Vordergrund. „Ziel ist die Absicherung und verstärkte Sichtbarkeit dieser Tradition“, so
die Außenministerin.
Konkret soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zum Erhalt der Lipizzaner-Tradition verstärkt werden,
so wie sie im steirischen Piber und im slowenischen Lipica bereits gepflegt wird. Für Österreich steht
in diesem Zusammenhang vor allem die Hohe Schule der Reitkunst im Vordergrund. Für Slowenien geht es insbesondere
um die spezielle Bedeutung der Karst-Landschaft für die Entwicklung der Lipizzaner-Zucht.
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