Vorstand der Österreichische Entwicklungsbank trifft Abgeordnete des Nationalrats
Wien (pk) - Erneuerbare Energien, Finanzierung von Mikro- und Kleinunternehmen, Infrastruktur, nachhaltige
Entwicklung und Klimaschutz sowie Gender Mainstreaming sind die Schwerpunkte der Aktivitäten der Österreichischen
Entwicklungsbank (OeEB). Wie die beiden OeEB-Vorstände Sabine Gaber und Michael Wancata am 6. Mai in
einem informativen Arbeitsgespräch mit Abgeordneten aus dem Kreis des Finanzausschusses und des Unterausschusses
für Entwicklungszusammenarbeit unter Leitung von SPÖ-Mandatarin Petra Bayr unterstrichen, verfolgt die
Bank dabei das Ziel, den entwicklungspolitischen Mehrwert der Projekte zu heben.
Die Entwicklungsbank, die nachhaltige Investitionsvorhaben des Privatsektors in Entwicklungsländern finanziert,
bietet vor allem langfristige Darlehen, Eigenkapitalbeteiligungen an Private Equity Funds oder Unternehmen sowie
nicht rückzahlbare Zuschüsse für projektunterstützende Maßnahmen und verfügte 2018
über ein kommittiertes Portfolio von 1,19 Mrd. €. Geografisch liegt der Fokus der Aktivitäten in Afrika,
im Südkaukasus und Zentralasien, am Westbalkan, in Zentralamerika und in der Karibik.
Die Abgeordneten erfuhren bei dem Treffen, dass sich die OeEB unter anderem an der Finanzierung von mehr als 500
kleinen Solar- und Solar-Dachanlagenprojekten in Indien sowie an der Errichtung und am Betrieb von 2.000 Mobilfunkmasten
in Myanmar beteiligte. Weiters unterstützte die Bank den Maghreb Private Equity Fund, der KMU in Marokko,
Algerien, Tunesien und Ägypten Eigenkapital für ihr weiteres Wachstum bereitstellt. Durchschnittlich
werden, wie Gaber mitteilte, 22 Projekte jährlich betreut.
Im Zentrum des Meinungsaustausches, an dem sich neben Petra Bayr die Abgeordneten Andreas Hanger (ÖVP), Selma
Yildirim (SPÖ), Hermann Brückl (FPÖ), Stephanie Krisper (NEOS) und Alma Zadic (JETZT) beteiligten,
standen vor allem entwicklungspolitische Aspekte sowie die Klimafinanzierung und die Zusammenarbeit der OeEB mit
den NGOs.
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