EU-Gipfel in Sibiu: Europa als Innovations-, Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitschampion
positionieren
Brüssel/Sibiu/Wien (pwk) - „Wir müssen Europa durch eine Stärkung unserer unternehmerischen
Basis zum Taktgeber in Sachen Innovation, Bildung und Nachhaltigkeit auf der Weltbühne machen,“ forderte SMEunited-Präsidentin
und WKÖ-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller bei einem Treffen der europäischen Sozialpartner mit
EU-Ratspräsident Tusk und EU-Kommissionspräsident Juncker, das am 6. Mai in Brüssel im Vorfeld des
informellen EU-Gipfels zur Zukunft Europas in Sibiu stattfand. „KMU sind die treibende Kraft für Innovation
und Fortschritt. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit.
KMU sind die Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in Europa. Unternehmertum zu fördern
und unternehmerische Bemühungen zu belohnen sind daher Grundvoraussetzungen, um das europäische Gesellschaftsmodell
zukunftsfit zu machen,“ so Rabmer-Koller.
Die Mehrheit der Europäer und Europäerinnen habe nie daran gedacht, ein Unternehmen zu gründen:
„Unternehmer sein bedeutet, seine eigene Zukunft zu schreiben, seine Kreativität auszudrücken, Ideen
zu testen und Entscheidungen zu treffen. Die geringe Motivation zum Unternehmertum ist eine verpasste Chance für
Europa“, so Rabmer-Koller. „Hier gilt es, beim Gipfel in Sibiu konkrete Antworten zu geben und Unternehmertum in
das Zentrum der strategischen EU Agenda zu rücken, um Europas Zukunft erfolgreich zu gestalten. Wir müssen
endlich vom Reden ins Handeln kommen. Wir brauchen eine langfristige EU-Politikstrategie für mehr Unternehmertum
und die Stärkung von KMU mit einer klaren Vision für 2030, die von einem Aktionsplan mit konkreten Maßnahmen
und einem Zeitplan für die Umsetzung und Überwachungsmechanismen begleitet wird. Nur ein starkes und
geeintes Europa kann im internationalen Wettbewerb bestehen.“
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