Oberösterreichs Wirtschafts-und Europa-Landesrat Markus Achleitner: „Die Vielfalt der
Mitgliedsregionen ist Basis und Stärke für Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen“
Linz (lk) - Wenige Tage vor der Europawahl und zugleich anlässlich des 30jährigen Jubiläums
des Falls des Eisernen Vorhangs an der österreichisch-tschechischen Grenze haben sich unter dem Vorsitz von
Wirtschafts-und Europa-Landesrat Markus Achleitner am 17. Mai die politischen Vertreter der Europaregion Donau-Moldau
(EDM) mit der Zukunft der Europaregion und der Zusammenarbeit der Regionen in Linz über die Landesgrenzen
hinweg beschäftigt. Mit der Unterzeichnung einer eigenen „Europa-Charta“ haben die sieben Mitgliedsregionen
aus Österreich, Deutschland und Tschechien auch klar Position für eine gemeinsame Zukunft in einem friedlichen
Europa bezogen. An der Zukunftskonferenz unter dem Motto „EDM – Raum für Gesellschaft 4.0“ haben mehr als
140 Vertreter/innen aus Ober- und Niederösterreich, Niederbayern, der Oberpfalz sowie den tschechischen Regionen
Südböhmen, Pilsen und Vysocina teilgenommen.
„Die Europaregion Donau-Moldau steht für das, was Europa ausmacht, nämlich Vielfalt. Diese Vielfalt der
Mitgliedsregionen ist Basis und Stärke für Zusammenarbeit und gemeinsame Lösungen. Um das zu bekräftigen
hat das Präsidium der EDM in Linz eine eigene Europa-Charta unterzeichnet, in der wir ganz klar die Bereitschaft
zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, zu einem friedlichen Miteinander in Europa und einem gemeinsamen
Gestalten unserer Zukunft unterstreichen“, betonte Landesrat Achleitner, der im heurigen Jahr den Vorsitz der Europaregion
Donau-Moldau führt, im Rahmen der Konferenz.
„Die Menschen erwarten sich ein gemeinsames Europa, das Antworten auf die Fragen gibt, die sie beschäftigen.
Wir als EDM wollen daher aufzeigen, wie unsere Mitgliedsregionen sich auf die ‚Gesellschaft 4.0‘ vorbereiten können.
Dazu dürfen wir die großen Veränderungen in den Bereichen Digitalisierung, Demographie, Mobilität
und Energie auch innerhalb der Europaregion nicht erleiden oder erdulden, sondern wir müssen sie aktiv gestalten“,
unterstrich Landesrat Achleitner.
Im Rahmen der Konferenz, an der unter anderem auch Ivana Cervenková, Botschafterin der Tschechischen Republik
in Österreich, Ivana Stráská, Kreishauptfrau der Region Südböhmen, und Olaf Heinrich,
Bezirkstagspräsident des Bezirkes Niederbayern, teilgenommen haben, wurden weiters innovative Gemeindeprojekte,
Chancen für Gemeinden im Bereich Digitalisierung und Erfolge in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
präsentiert.
Die Europaregion Donau-Moldau legt aber auch einen besonderen Fokus auf die Jugend: Daher wurde ein eigenes Programm
für Erstwähler/innen aus allen drei Ländern organisiert.
Die Europaregion Donau-Moldau wurde im Jahr 2012 als trilateral tätige Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus
sieben Partnerregionen in Bayern, Österreich und der Tschechischen Republik, gegründet. Ziel der Zusammenarbeit
ist es, die ehemalige Grenzregion zu einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum zu entwickeln.
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