Schnöll: Enge Abstimmung bei Finanzierung und Planung wichtig
Salzburg (lk) - Überregionale Mobilitätsfragen standen am 17. Mai im Mittelpunkt der Konferenz
der Landesverkehrsreferenten in Salzburg, bei der Landesrat Stefan Schnöll erstmals den Vorsitz führte.
„Finanzierung, Ausbauvorhaben und Maßnahmen gegen den Durchzugsverkehr erfordern eine enge Abstimmung“, so
Schnöll zu den Ergebnissen, und er informierte über ausgewählte Themen.
Gut im Zeitplan liegen die Arbeiten zum Echtzeitinformationssystem EVIS, das der Bund gemeinsam mit den Ländern
aufsetzt. Es dient zur Verkehrsbeobachtung und -regelung. Noch dieses Jahr startet der Testlauf, mit dem Regelbetrieb
soll ab 2020 begonnen werden.
Bund finanziert Lokalbahnausbau mit
Der Bund hat klargestellt, dass die „Nahverkehrsmilliarde“ für den überregionalen dekarbonisierten Nahverkehr
wie elektrisch betriebene Bahnen vorgesehen ist. Im Moment laufen Verhandlungen mit dem Finanzministerium über
die konkrete Summe. „Ich bin zuversichtlich, dass für die Salzburger Vorhaben wie den Ausbau der Lokalbahn
die erforderlichen Gelder bereitgestellt werden“, sagte Schnöll.
Bahn wird bis Braunau elektrisch
Schnöll hat das Treffen auch genutzt, um grenzüberschreitende Verkehrsfragen direkt abzustimmen. Mit
seinem oberösterreichischen Amtskollegen Günter Steinkellner erörterte Schnöll, dass die Mattigtalbahn
bis Friedburg 2021 elektrifiziert wird, die Weiterführung bis Braunau ist bis 2025 geplant.
Anrainer vor Lkw-Verkehr schützen
Bei überbordendem Lkw-Durchzugsverkehr wie etwa an der B156 Lamprechtshausener Straße bei Lamprechtshausen
oder im Lungau kann sich Schnöll vorstellen, Beschränkungen einzuführen, um die Anrainer zu entlasten.
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