Achleitner: „Oberösterreichs Talent Attraction Programm als Vorbild für Bund bei
Weiterentwicklung der Austrian Business Agency in Richtung Fachkräfte-Anwerbung“
Graz/Linz (lk) - „Das gerade auch für den Standort Oberösterreich zentrale Thema Fachkräfte
stand auch im Mittelpunkt der Konferenz der Wirtschaftsreferenten der Bundesländer gestern und heute in Graz.
Es ist erfreulich, dass dabei die Initiative Oberösterreichs für eine weitere Verbesserung der Rot-Weiß-Rote-Karte
aufgegriffen worden ist. Alle Wirtschafts-Landesräte bekennen sich zu einer Adaptierung des bestehenden Punktesystems,
zu einer flexibleren und praxisnäheren Bewertung von Berufserfahrungen sowie zu Änderungen der rechtlichen
Rahmenbedingungen, damit Anträge rascher bearbeitet werden können“, zog Wirtschafts-Landesrat Markus
Achleitner am 17. Mai eine aus der Sicht Oberösterreichs positive Bilanz der Wirtschaftsreferenten-Konferenz
in Graz.
„Im Wettbewerb um ausländische Fachkräfte sind sowohl der rechtliche Rahmen, als auch die Geschwindigkeit,
in der innerhalb dieses Rahmens Vereinbarungen getroffen werden können, entscheidend. Daher hat die Wirtschaftsreferenten-Konferenz
heute auf Initiative Oberösterreichs eine Reihe von Empfehlungen an den Bund für eine weitere Attraktivierung
der Rot-Weiß-Rot-Karte beschlossen“, so LR Achleitner. Wesentliche Punkte dabei:
- Klarstellung, dass im Rahmen der Punktevergabe für
das Kriterium „Qualifikation“ insbesondere auch in Bezug auf „spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten“ auch die
im Zuge der beruflichen Tätigkeit bzw. der innerbetrieblichen Qualifizierung erworbenen Fähigkeiten und
Kenntnisse entsprechend zu berücksichtigen sind. „Das entspricht den Anforderungen einer modernen Arbeitswelt,
in der immer weniger Personen ihr gesamtes Erwerbsleben lang in ihrer ursprünglichen Berufsausbildung tätig
sind“, erläutert LR Achleitner.
- Praxisnahe Anerkennung von Berufserfahrung durch Anpassung
des Punktesystems: Die Erteilung einer Rot-Weiß-Rot-Karte scheitert immer wieder an den starren Anforderungen
des Punktesystems. Insbesondere die Kriterien „Berufserfahrung“ und „formale Qualifikation“ sollten praxisnäher
und flexibler bewertet werden.
Initiativen, Oberösterreich als attraktiven Arbeitsort zu präsentieren, werden verstärkt
„Erfreulich ist auch, dass der Bund die Zusammenarbeit mit den Ländern beim Werben um Schlüsselarbeitskräfte
verstärken will“, stellt LR Achleitner zur diesbezüglichen Ankündigung von Wirtschaftsministerin
Margarete Schramböck im Rahmen der Wirtschaftsreferenten-Konferenz fest. „So folgt der Bund dem Beispiel Oberösterreich,
das im Rahmen des Talent Attraction Programms die oö. Standortagentur Business Upper Austria dahingehend weiterentwickelt,
dass Oberösterreichs im Ausland auch als attraktiver Arbeitsort präsentiert wird – Motto: „Invest and
work in Upper Austria“. Einen ähnlichen Schritt will der Bund jetzt bei seiner Austrian Business Agency vollziehen.
Wenn Österreich im Ausland generell als attraktiver Arbeits- und Lebensraum präsentiert wird, dann verstärkt
das natürlich auch die entsprechenden Bemühungen Oberösterreichs“, unterstreicht LR Achleitner.
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