Wien (uniqa) - Raiffeisen Bank International und UNIQA Österreich unterstützen seit 2004 das Mobile
Caritas Hospiz. Über eine Million Euro wurden in den vergangenen 15 Jahren für die Begleitung und Betreuung
von Menschen am Ende ihres Lebens gespendet.
Bereits seit 15 Jahren unterstützen Raiffeisen Bank International (RBI) und UNIQA Österreich das Mobile
Caritas Hospiz. Den diesjährigen Scheck in Höhe von 70.000 Euro übergaben Johann Strobl, RBI Vorstandsvorsitzender
und Kurt Svoboda, Vorstandsvorsitzender UNIQA Österreich im UNIQA Tower an Caritas Präsident Michael
Landau. „Wir sind für diese Unterstützung unendlich dankbar“, betonte Landau bei der Übergabe. „Diese
Spende ist für ein Sterben in Würde wichtig, denn sie hilft Jahr für Jahr, das Lebensende von Menschen
bestmöglich zu gestalten. Und sie macht deutlich, dass Menschen auch auf dem letzten Wegstück ihres Lebens
nicht allein gelassen sind. Als Caritas machen wir in unserer Hospiz-Arbeit seit mehr knapp 30 Jahren Tag für
Tag die Erfahrung, dass der Tod Teil des Lebens ist. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hunderte Ehrenamtliche
haben allein im Vorjahr 2.248 Menschen dort begleitet, wo sie auf ihrem letzten Lebensweg am liebsten sind – Zuhause,
in den eigenen vier Wänden und umgeben von Freunden und Familie. Mit dem Mobilen Caritas Hospiz können
wir unheilbar kranken Menschen und ihren Angehörigen die Betreuung, Pflege und Fürsorge bieten, die sie
so dringend brauchen. Denn Sterbende sind Lebende – und zwar bis zuletzt. Klar ist: Die Hospizarbeit ist bis heute
vielfach auf Spendengelder angewiesen. Im mobilen Bereich ebenso wie in unserem Tageshospiz. Ohne die Unterstützung
von SpenderInnen wäre diese Arbeit also nicht möglich. Für die so nachhaltige und eindrucksvolle
Hilfe und Unterstützung möchten wir deshalb nach 15 Jahren einmal mehr Danke sagen“, so Landau.
Strobl und Svoboda zeigten sich einig: „Die Hospizversorgung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Sie leistet in einer
sehr schwierigen Lebensphase einen Beitrag zur Erhaltung der Selbstbestimmung unheilbar kranker Menschen jeden
Alters sowie deren Angehörigen. Wir unterstützen diese ganzheitliche Betreuung, sodass schwerkranke Menschen
genau jene Hilfe erhalten, auf die sie angewiesen sind.“
Das Mobile Caritas Hospiz ist bereits seit 30 Jahren in Wien und seit 20 Jahren in Niederösterreich für
Menschen am Ende des Lebens im Einsatz. Die Caritas hat damit wesentliche Pionierarbeit für ganz Österreich
geleistet, da Betroffene und ihre Angehörigen kostenlos begleitet und betreut werden. Das speziell geschulte
Team besteht aus ÄrztInnen, Pflegepersonal, SozialarbeiterInnen, Seelsorgern und KoordinatorInnen sowie ehrenamtlichen
HospizmitarbeiterInnen. „Für die nächsten 30 Jahre wünschen wir uns, dass wir weiter auf so wichtige
Partner wie Raiffeisen Bank International und UNIQA Österreich zählen dürfen. Wir wünschen
uns, dass Menschen am Ende ihres Lebens jene Unterstützung erhalten, die sie brauchen. Und wir wünschen
uns, dass es uns insgesamt gelingt, zusammen mit einer Kultur des Lebens auch eine Kultur des Sterbens zu verwirklichen
– eine Kultur der Solidarität mit sterbenden Menschen“, so Landau.
„Rückhalt und innere Sicherheit“
Wie wichtig die Arbeit des Mobilen Caritas Hospizes ist, macht die Schilderung einer pflegenden Angehörigen
deutlich: „Der unglaubliche Rund-um-die-Uhr Einsatz des Teams des Mobilen Caritas Hospizes unterstützte in
den letzten Lebenswochen nicht nur meinen Gatten und trug ihn mit empathischer Zuwendung durch diese schmerzhafte
letzte Phase. Auch mir als Angehöriger vermittelte die ständige telefonische Rückfragemöglichkeit
Rückhalt und innere Sicherheit in einer für einen medizinischen Laien äußerst schwierigen
Situation. Dadurch konnte ich als pflegende Angehörige auch etwas mehr Ruhe dem Sterbenden gegenüber
vermitteln – ein unglaublich wertvolles Plus.“
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